Fläche: | 1.800.000 m2 |
Produktion: | 218.000 Fahrzeuge, 13.160 Luxuskarosserien (Stand: 12/2022) |
Modelle: | Volkswagen ID.3e-tron & Sportback e-tron und Seat CupraBorn, Karosserien: Bentley und Lamborghini , ID.4, ID.5 , Audi Q4 |
Beschäftigte: | 10.700 Stammbeschäftigte (inkl. Dual-Studierenden & Auszubildenden, Stand: 12/2022) |
Volkswagen Sachsen GmbH
Werk Zwickau
Presse-Basisinformationen
Werk
Die Fläche des Zwickauer Fahrzeugwerks erstreckt sich über 1.800.000 Quadratmeter. Das entspricht einer Größe von 252 Fußballfeldern.
Produktion
In Zwickau werden nur vollelektrische Fahrzeuge wie der Volkswagen ID.3e-tron sowie Sportback e-tron und der Seat Cupra Born produziert. Im Januar 2022 wurde mit dem Start der Produktion des ID.5 die Transformation des Werkes Zwickau zum reinen E-Mehrmarkenstandort abgeschlossen.
, ID.4 & ID.5 , der Audi Q4Das letzte Verbrennerfahrzeug lief am 26. Juni 2020 vom Band – eine historische Wegmarke. Im Jahr 2022 wurden rund 218.000 Fahrzeuge produziert. Seit der Gründung des Standorts 1990 verließen rund 6,5 Millionen Fahrzeuge die Werkhallen. Mit dem Start der Produktion von E-Fahrzeugen spielt Zwickau eine Schlüsselrolle: Erstmals wurde eine große Autofabrik für 1,2 Milliarden Euro komplett auf die Elektromobilität umgerüstet. In Zwickau werden sechs E-Modelle für drei Konzernmarken gebaut – nach dem Hochlauf mehr als 300.000 Fahrzeuge pro Jahr. Der Standort hat sich damit für Volkswagen zum größten und leistungsfähigsten E-Auto-Werk Europas entwickelt und übernimmt eine Vorreiterrolle bei der Transformation des weltweiten Produktionsnetzwerks des Konzerns.
Nach dem Stammwerk in Wolfsburg verfügt das Fahrzeugwerk Zwickau über das zweitgrößte Presswerk innerhalb der Marke Volkswagen. Im Schnitt wurden in Westsachsen in den vergangenen zehn Jahren mehr als 20 Millionen Teile pro Jahr produziert. Mit der Neubelegung infolge der Transformation zu einem E- Mehrmarkenstandort und der Kapazitätserweiterung durch eine neue XL-Presse wird die Ausbringung im 1. Quartal 2023 auf bis zu 30 Millionen Teile pro Jahr gesteigert, die nach wie vor teilweise auch an andere Konzernstandorte geliefert werden. Das
Fahrzeugwerk Zwickau verfügt weiterhin über Zentren zur Herstellung von Sonderfahrzeugen, Erdgasracks und Aluminium-Anbauteilen. In Zwickau werden die Karosserien für den Bentley sowie den Lamborghini hergestellt.
Umweltschutz und Energiemanagement
Die Einbeziehung des Umweltschutzes in alle Unternehmens- und Entscheidungsprozesse ist ein Kernelement der strategischen Entscheidungen der Volkswagen Sachsen GmbH. Die Fertigungsverfahren am Standort Zwickau werden kontinuierlich optimiert, um möglichst umweltschonend zu produzieren und so natürliche Ressourcen zu schonen. Besonders im Blickpunkt steht die Senkung des Energieverbrauchs sowie die Nutzung von Naturstrom, und damit die Reduzierung der CO2-Emissionen am Standort. Weitere Kernelemente sind die Verringerung der produktionsspezifischen Abfälle sowie eine Reduzierung des Trinkwasserbedarfs für technische Zwecke.
Eine Vorreiterrolle übernimmt die Produktion der ID. Modelle in Zwickau. Sie sind über die gesamte Lebensdauer bilanziell CO2-neutral, wenn der Kunde konsequent Grünstrom lädt. Allein bezogen auf die Herstellungsphase wird die CO2-Bilanz der sechs MEB-Fahrzeuge um weit über 100.000 Tonnen CO2 pro Jahr verbessert. Der Umweltimpact eines in Zwickau produzierten Fahrzeugs ist heute um über 40% geringer als noch 2010.
Auf dem und um das Gelände des Zwickauer Fahrzeugwerks sind großzügig angelegte Ausgleichsflächen und Streuobstwiesen entstanden. Zwei Bachläufe wurden auf einer Länge von 3,3 Kilometern naturnah ausgebaut und bieten heute einen idealen Lebensraum für eine vielfältige Tierwelt in Werksnähe. Mit einem Pilotprojekt einer Fassadenbegrünung werden Effekte einer natürlichen Klimatisierung, die zudem die Biodiversität fördert, aktuell erprobt. Darüber hinaus wird der lokale Bezug von grünem Strom aus Sonnenenergie durch regionale Kooperationsverträge erhöht, um die bereits umfangreiche Zuführung erneuerbarer Energie aus Wasserkraft zu ergänzen. Diese kann, neben der Nutzung für Produktionsprozesse, über Energiespeicher aus Second-Life-Fahrzeugbatterien für das Laden von Elektrofahrzeugen genutzt werden – im Sinne eines ganzheitlich nachhaltigen Wirtschaftens.
Werkleiter
Robert Janssen ist ausgebildeter Kfz-Mechaniker und hat Fahrzeugtechnik studiert. Nach seinem Einstieg bei Volkswagen im Jahr 2000 durchlief er mehrere berufliche Stationen im In- und Ausland, darunter die Leitung aller Fertigungsstandorte der SAIC Volkswagen in China. Vor seiner Tätigkeit in Sachsen leitete Robert Janssen das Vorseriencenter in der Technischen Entwicklung in Wolfsburg.
Über die Volkswagen Sachsen GmbH
Mit der Gründung der Volkswagen Sachsen GmbH im Dezember 1990 begann das ehrgeizige Projekt der Volkswagen AG zur Errichtung einer wettbewerbsfähigen Fertigungsstätte für Volkswagen Fahrzeuge und Motoren in einer der traditionsreichsten Automobilbau-Regionen Deutschlands. Neben der vorübergehenden Nutzung vorhandener Einrichtungen an den Standorten Zwickau und Chemnitz, die durch Volkswagen vollständig modernisiert wurden, entstanden zwei neue Fertigungsstätten für den Fahrzeug- und Motorenbau.
Die Gläserne Manufaktur Dresden wurde 2001 eröffnet. 2014 erfolgte die Verschmelzung der Automobilmanufaktur Dresden GmbH mit der Volkswagen Sachsen GmbH.
Zur Volkswagen Sachsen GmbH gehören seither das Fahrzeugwerk Zwickau, das Motorenwerk Chemnitz und die Gläserne Manufaktur Dresden. In der Volkswagen Sachsen GmbH sind rund 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (inklusive Volkswagen Bildungsinstitut) beschäftigt. Rund 98 Prozent der Belegschaft verfügen über eine abgeschlossene fachspezifische Berufsausbildung bzw. einen Meister-, Hochschul- oder universitären Abschluss. Das Durchschnittsalter liegt bei rund 44 Jahren und der Frauenanteil bei gegenwärtig 12,5 Prozent.
Robert Janssen ist Vorsitzender der Geschäftsführung der Volkswagen Sachsen GmbH und verantwortet die Bereiche Technik und Logistik. Zur Geschäftsführung gehören weiterhin Prof. Thomas Edig (Personal und Organisation) und Lukas Folc (Finanz und Controlling).
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