Werkscode: Typ 14A (Typ 14 Cabriolet Hebmüller)
Die Bauweise der Fahrzeuge in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts – Rahmen-Konstruktionen mit aufgeschraubter Karosserie – ermöglicht es unabhängigen Karossiers, eigene Konstruktionen auf Basis vorhandener Serienfahrzeuge zu entwerfen. So bietet im wiedererwachenden Wirtschaftsleben Ende der 1940er Jahre der Karosseriehersteller Hebmüller aus dem Bergischen Land dem Volkswagenwerk seine Dienste an.
Die Karosseriewerke Joseph Hebmüller Söhne werden 1948 mit der Entwicklung eines Cabriolets auf Basis des Volkswagen Typ 1 („Käfer“) beauftragt. Bei Hebmüller entsteht ein eleganter 2+2-Sitzer mit eigenständigem Heck, vollständig versenkbarem Dach und exklusiver Innenausstattung. 2.000 Stück ordert Volkswagen vom Cabriolet (Typ 14A) auf Basis des Volkswagen 1100 Export.
Hebmüller fertigt die eleganten Fahrzeuge, die offiziell über Volkswagen Händler vertrieben werden, bis die Serienproduktion vorzeitig gestoppt wird – ein Großbrand im Juli 1949 vernichtet weite Teile der Hebmüller-Produktionsanlagen in Wülfrath. Um noch vorhandene Karosserieteile zu verarbeiten, werden schließlich noch wenige „Zweifenster-Cabriolets“ bei Karmann in Osnabrück gefertigt. Insgesamt entstehen nur 696 Exemplare des Volkswagen 1100 Cabriolet Hebmüller.