Werkscode: Typ 11
Am 27. Dezember 1945 läuft die Produktion des Typ 1 an: Volkswagen startet mit knapp 6.000 Mitarbeitern mit der Montage von insgesamt 55 Fahrzeugen bis Jahresende. Den Volkswagen gibt es zunächst nur für öffentliche Einrichtungen und das britische Militär. Privatleute kommen in nennenswerter Zahl erst nach der Währungsreform im Juni 1948 zum Kundenkreis hinzu.
Der schon 1947 getroffene Entschluss, den Volkswagen Typ 1 – später bekannt als „Käfer“ – zu exportieren, führt zur über drei Jahrzehnte beibehaltenen Aufteilung in Standard- und Exportmodelle. Das sogenannte Export-Modell (Typ 11A) unterscheidet sich durch einige Chromteile (z. B. Stoßfänger und Radkappen) und eine verbesserte Ausstattung (z. B. verstellbare Vordersitze) vom Standardmodell.
Weil die Fertigung einer gewölbten Heckscheib zu teuer wäre, entscheiden sich die Ingenieure für eine zweigeteilte Scheibe. Daraus entsteht später der Spitzname der Volkswagen 1100 Limousine: „Brezel-Käfer“. Charakteristisch ist die matte Lackierung der Anfangsjahre: Die schlechten Lackqualitäten lassen keinen Tiefenglanz zu.
Der Spitzname des Volkswagen Typ 1 etabliert sich alsbald als gängige Bezeichnung – der kleine „Käfer“ wird zum großen Erfolgsmodell.