Werkscode: 6N & 6N2 Stufenheck (Classic)/ 6N & 6N2 (Variant)/ 6N & 6N2 Kastenwagen und Kombi (Caddy)
Mit diesem Slogan präsentiert Volkswagen im August 1994 den Polo III. Im Vergleich zum Polo II ist er tiefgreifend überarbeitet: Karosserie, Fahrwerk und Motoren sind komplett neu. Das kubische Design des Vorgängers wird neu interpretiert, der neue Polo erscheint deutlich moderner. Zu Produktionsbeginn wird nur die Steilheck-Variante mit drei und erstmals auch fünf Türen angeboten. Die Karosserie besticht durch gute Aerodynamik, der cw-Wert liegt bei 0,32.
Der VW Polo III ist 3.715 Millimeter lang und liegt damit auf Golf I-Niveau. Die materialintensivere Sicherheitsstruktur und das höhere Ausstattungsniveau heben das Leergewicht auf 915 Kilogramm an.
Der ab Oktober 1995 als Stufenheckvariante lieferbare Polo Classic stammt aus der spanischen Produktionsstätte und baut auf der größeren Plattform des Seat Cordoba auf. Dadurch bietet er nicht nur im Innenraum mehr Platz, sondern auch unter der Motorhaube: Dies ermöglicht den Einbau des neuen 1,9-Liter-Turbodiesels mit 90 PS. Alternativ ist er mit dem 1,4-Liter-Motor (60 PS) und den 1,6-Liter-Aggregat (75 PS) ausgerüstet.
Ebenfalls 1995 präsentiert Volkswagen wieder einen Caddy, der allerdings nichts mehr mit der ersten Generation (bis 1992) gemeinsam hat. Das Chassis stammt vom Seat Inca, in der Frontpartie entspricht er dem Polo, von dem auch die Motoren stammen. Den Caddy II gibt es zunächst als zweisitzigen Pritschenwagen und als fünfsitzigen Kombi mit Verglasung.
Ab Juli 1997 wird der Polo auch als Variant angeboten. Er entspricht dem Seat Cordoba Vario und ist mit der gleichen Technik wie der Polo Classic ausgerüstet.
1998 darf der Polo erstmals die drei Buchstaben des großen Bruder Golf tragen: Die limitierte Sonderserie des Polo III GTI ist schnell ausverkauft.
Volkswagen bietet beim Polo III – abweichend von den sonstigen Gepflogenheiten – keine Ausstattungslinien, sondern bündelt diverse Extras zu Ausstattungspaketen.
Der VW Polo III startet 1994 als Typ 6N und wird von 1999 bis 2001 6N2 genannt.