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Am 17. März 2011 geht nach neun Jahren Pause wieder ein neues Golf Cabriolet in Produktion. Der offene Viersitzer nutzt die Technik des Golf VI und baut auf der PQ35-Plattform auf. Montiert wird die Neuauflage des Open-Air Golf von den Cabriolet-Profis im Volkswagen Werk Osnabrück.
Die vierte Golf Cabriolet Generation gibt sich offener denn je. Anstelle des von den Vorgängermodellen bekannten Sicherheitsüberrollbügels sind für den Fall der Fälle im Fahrzeugheck zwei Überrollmodule integriert, die in Sekundenbruchteilen hinter den Fondkopfstützen ausfahren können. Für optimale Karosseriestabilität beim VW Golf VI Cabriolet sorgen ein hochfester Rahmen für die Windschutzscheibe, zusätzliche Verstärkungsbleche an der Bodengruppe sowie Strukturmodifikationen an den Seitenteilen, Querträgern und Türen. Der vollautomatische elektrohydraulische Öffnungsvorgang des Verdecks dauert nur neun Sekunden, der Schließvorgang elf Sekunden. Die Verdeckbetätigung ist bis 30 km/h auch während der Fahrt möglich. Das Verdeck ist eng mit dem des Konzernbruders Audi A3 Cabriolet verwandt.
Die erstaunliche Ruhe an Bord in geschlossenem Zustand ist durch ein aufwendig konzipiertes Stoffdach und spezielle Scheiben- und Türdichtungen möglich. Der Verdeckaufbau besteht aus einem Gestänge, einem Innenhimmel, einer vollflächigen Polstermatte und einem Außenbezug. Die verbindenden Längsnähte der Außenhaut fungieren als zusätzliche Regenrinne. Zwischen den Längsrahmen des Verdeckgestänges sind ein Frontspriegel und vier Querspriegel verbaut. Selbst bei höheren Geschwindigkeiten bleibt ein Aufblähen des Stoffdaches weitestgehend aus.
2012 folgt das erste VW Golf GTI Cabriolet, 2013 das erste VW Golf R Cabriolet. Die verfügbaren Motoren werden unterschiedlichsten Fahrernaturen gerecht: Das Angebot reicht von 77 kW (105 PS) im 1.2 TSI BlueMotion Technology und 1.6 TDI BlueMotion Technology bis hin zu sportiven 195 kW (265 PS) im Golf R Cabriolet.
Im Jahr 2016 endet nach 770.039 Exemplaren endgültig die Ära des offenen Golf.