Werkscode: Typ 47
Porsche und Volkswagen beschließen in der zweiten Hälfte der 60er-Jahre, einen gemeinsamen Sportwagen zu bauen. Während Volkswagen eine Angebotsergänzung im fahraktiven Segment anstrebt, möchte Porsche ein Einstiegsmodell im Wachstumsmarkt bezahlbarer Sportwagen etablieren.
Nach längerer Entwicklungszeit wird ein kompakter Zweisitzer mit Targa-Dach, Mittelmotorbauweise und fast bauhausartiger Schlichtheit präsentiert: der VW-Porsche 914. Charakteristisch sind die Klappscheinwerfer, die stehende Blinkleuchteneinheit, eine niedrige Gürtellinie und die horizontalen Leuchten am Heck.
Es gibt zwei Modelllinien: Zum einen der von Porsche komplettierte und vertriebene 914/6 (2,0-Liter-Sechszylinderboxer mit 81 kW/110 PS aus dem Porsche 911 T), zum anderen der VW-Porsche 914/4 (1,7-Liter-Vierzylinderboxer mit Einspritzung und 59 kW/80 PS aus dem Volkswagen 411 E).
Der 914/4 wird von Karmann in Osnabrück produziert und in speziell geschulten Vertriebszentren verkauft und gewartet. Der 1,7-Liter-Motor aus dem VW Typ 4 lebt in der Sportwagenumgebung richtig auf und beeindruckt mit einer Leistung von 80 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 185 km/h. Zudem ist er in der neuen Behausung sparsamer als im Spender.
Der Innenraum ist sportlich schlicht, der Beifahrer sitzt in gleicher Position wie der Fahrer, da sich an seinem Sitz nur die Fußstütze verstellen lässt. Die Instrumenteneinheit ist formschön gezeichnet und sorgt bei sportlich ambitionierten Chauffeuren für beste Stimmung: Wie beim 911 liegt der Drehzahlmesser mittig vor dem Fahrer.
Typisch Volkswagen: Auch der VW-Porsche 914 hat vorne und hinten einen Kofferraum, im hinteren findet das Targa-Dach seinen Platz.