Fläche: 682.000 m²
Produktion: 26 Millionen Komponenten jährlich für Fahrzeuge des Volkswagen Konzern (2020)
Beschäftigte: rund 7.100 (2020)
Werkleitung: Martin Schmuck
Presse-Basisinformationen
Fläche: 682.000 m²
Produktion: 26 Millionen Komponenten jährlich für Fahrzeuge des Volkswagen Konzern (2020)
Beschäftigte: rund 7.100 (2020)
Werkleitung: Martin Schmuck
Werk
In Braunschweig entstand das erste aller Werke der Volkswagen AG. Parallel zur Errichtung des so genannten Hauptwerks der damaligen Volkswagenwerk GmbH in der Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben begannen 1938 Bauarbeiten für ein „Vorwerk“ in Braunschweig. Dieses nahm die Produktion von Lehren und Vorrichtungen sowie die Lehrlingsausbildung noch im selben Jahr auf.Es steht heute für hohe technische Kompetenz und gehört zu den weltweit führenden Herstellern von Fahrwerkkomponenten. Seit 2019 ist das Werk Braunschweig Teil der Volkswagen Konzern Komponente, die als unternehmerisch eigenständige Geschäftseinheit unter dem Dach der Volkswagen AG die Entwicklung und Fertigung strategischer Komponenten für die fahrzeugproduzierenden Marken des Konzerns verantwortet.
Das Komponentenwerk Braunschweig gliedert sich in die Kompetenz-Center E-Mobilität, Fahrwerk, Achsmontage & Lenkung sowie Technik, die wie Unternehmen im Unternehmen arbeiten. Seit 2013 gehört die Batterietechnologie zum Produkt-Portfolio dazu. Der Volkswagen e-up! wurde dabei mit den Batteriesystemen aus Braunschweig erfolgreich in Serie gebracht. Im Jahr darauf folgte der e-Golf und 2015 der Passat GTE mit Batteriesystemen aus Braunschweig. Seit 2019 fertigt das Werk die Batterien für die neuen MEB-Fahrzeuge des Konzerns, in 2020 folgten die Batteriesysteme für den Golf GTE. Der Standort hat damit eine zentrale Rolle für die Elektromobilität der Marke Volkswagen erhalten.
Die gesamte Werkfläche des Standorts Braunschweig umfasst rund 682.000 Quadratmeter. Neben drei Werken in Braunschweig gehören zwei weitere Achsfertigungswerke in Isenbüttel, Hannover, Emden und Meerane sowie ein Logistik-Zentrum in Harvesse zum Standort Braunschweig.
Produktion
In der Komponentenfertigung werden unter anderem Vorder- und Hinterachsen, Stoßdämpfer, und Lenkungen hergestellt, dazu kommen Maschinen, Anlagen, Werkzeuge und Formen. 2020 wurden 2,3 Mio. Hinterachsen, über 780.000 Vorderachsen, 9,6 Millionen Bremsscheiben und 1,9 Mio. Lenkungen produziert.
Der Standort richtet sich konsequent auf Elektro-Mobilität aus. Neben den klassischen Fahrwerkkomponenten, die auch in E-Fahrzeugen des Konzerns zum Einsatz kommen, liegt ein Schwerpunkt auf den Batteriesystemen. Neben den Batteriesystemen für den e-Golf, e-Crafter, e-up, Passat GTE, Golf GTE und MAN/Scania, Seat Mii electric und Skoda Citigo E fertigt der Standort seit 2019 auch die Batteriesysteme für die neuen Elektro-Fahrzeugedes Konzerns, wie z.B. die der ID.-Familie. In 2020 wurden über 187.000 Batteriesysteme an die fahrzeugbauenden Werke des Konzerns geliefert.
Werkleitung
Martin Schmuck ist Leiter des Werkes Braunschweig. Er ist seit 1996 im Volkswagen Konzern tätig. In seiner Laufbahn hat er den kompletten Produktentstehungsprozess kennen gelernt. Angefangen von der Entwicklung am Standort Braunschweig durchlief er weitere Stationen in der Planung, Fertigung und Logistik. In seiner letzten Funktion leitete er das Komponenten-Werk Fahrwerk der Volkswagen Group Components in Wolfsburg.
Entwicklung und Produktentstehungsprozess
Das Werk Braunschweig unterhält eigene produktbezogene Entwicklungsgruppen, die seit 1994 kontinuierlich aufgebaut wurden. Rund 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen dafür, dass die Fahrwerkkomponenten des Standorts ständig weiterentwickelt werden, um so im internationalen Wettbewerb mit externen Lieferanten bestehen zu können.
Braunschweig hat mit dem KC Technik einen hausinternen Betriebsmittelhersteller, der mit seinen 470 Beschäftigen als Lieferant von Anlagen, Batterieprüfständen und Werkzeugen fungiert und Innovationsthemen vorantreibt.
Umwelt
„Think Blue. Factory.“ ist das Programm von Volkswagen, mit dem Umweltbelastungen in der Produktion nachhaltig und kontinuierlich gesenkt werden. Mit "Think Blue. Factory." übernimmt Volkswagen ökologische Verantwortung und leistet einen erheblichen Beitrag, um ökologisch führend zu sein. Die fünf Schlüsselindikatoren sind die Stellschrauben von „Think Blue. Factory.“: Energie, Wasser, Abfall, CO2 und Lösemittel-Emissionen. Diese sollen ausgehend vom Basisjahr 2010 um 45% bis zum Jahr 2025 reduziert werden.
Der Standort Braunschweig ist seit 1996 erfolgreich nach EMAS (auch bekannt als Öko-Audit) zertifiziert und erfüllt somit die Anforderungen der DIN EN ISO 14001 (Umweltmanagementsysteme). Darüber hinaus erhielt das Werk Braunschweig für sein Energiemanagementsystem 2009 als weltweit erster VW-Standort ein Zertifikat nach DIN EN 16001 (2011 in die EN ISO 50001 übergegangen).