Benny Leuchter triumphiert 2019 im Tourenwagen-Weltcup auf der Nürburgring-Nordschleife. 24 | 25 50 J ah re G ol f M ot or sp or tl eg en de n Anfang der 1970er-Jahre sucht Volkswagen den Nachfolger für den Käfer – keine leichte Aufgabe, einen neuen weltweiten Bestseller auf den Weg zu bringen. Viele Jahre wird konzipiert, gezeichnet, gebaut und getestet. 1974 ist es endlich so weit – und der Schritt zum Golf wird revolutionär: Front- statt Heckantrieb, Wasser- statt Luftkühlung, Reihen- statt Boxermotor, kantiges Design statt typischer Rundungen. Doch das moderne Konzept überzeugt auf ganzer Linie: Bereits zweieinhalb Jahre nach Markteinführung ist die erste Million verkauft. Und der neue Volkswagen definiert eine neue Fahrzeugklasse, die Golf Klasse. Ab 1976 begeistert der kompakte Golf als sportlicher GTI. Neben der Steilhecklimousine gibt es den Golf I auch als Cabriolet sowie als Stufenhecklimousine (Jetta) und später als Pick-up (Caddy). Gesamtproduktion weltweit: 6,9 Mio. Fahrzeuge Generation Open Air Das Golf I Cabriolet wird ab 1979 zum Inbegriff eines Lebensgefühls – und zu einem der erfolgreichsten Cabriolets der Welt. EINE NEUE ÄRA Golf I 1974–1983 26 | 27 50 J ah re G ol f M od el lh is to ri e ERSTE EVOLUTIONSSTUFE Golf II 1983–1991 Mit im Detail optimierter Aerodynamik, deutlich größerem Innenraum und verbrauchsgünstigeren Motoren geht der Golf 1983 in die zweite Runde. Das überarbeitete Fahrwerk gefällt durch mehr Federungskomfort, das geringere Geräuschniveau und die Verarbeitung setzen neue Maßstäbe. Im Laufe des Modellzyklus halten der geregelte Katalysator, ABS, Servolenkung und Allradantrieb Einzug. Trotz aller Veränderungen bleibt der komplett in Wolfsburg gestaltete Volkswagen auf den ersten Blick als Golf erkennbar – ein wesentlicher Erfolgsfaktor für den Neuen. Die zweite Golf Generation gibt es auch als modifiziertes Cabriolet sowie als Stufenhecklimousine (Jetta). Gesamtproduktion: 6,3 Mio.