- Am 12. Dezember 1990 wurde die Volkswagen Sachsen GmbH insHandelsregister eingetragen
- Mit rund 11.000 Beschäftigten an drei Standorten ist Volkswagen im Freistaatder größte Arbeitgeber der Privatwirtschaft
- Danny Auerswald, Sprecher der Geschäftsführung von Volkswagen Sachsen:„Unsere Belegschaft hat mit ihrer Leidenschaft und Kompetenz dafür gesorgt,dass Sachsen heute zu einer wichtigen Region der deutschenAutomobilindustrie zählt.“
Jubiläum: 35 Jahre Volkswagen Sachsen
Volkswagen Sachsen feiert Geburtstag: Am Freitag, 12. Dezember 1990, erfolgte die Eintragung der Volkswagen Sachsen GmbH ins Handelsregister. Exakt 35 Jahre später wird bei einer Betriebsversammlung im Fahrzeugwerk Zwickau auf die Historie, Gegenwart und Zukunft geschaut. Als Redner war auch Dirk Panter, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz, zu Gast.
Danny Auerswald, Sprecher der Geschäftsführung von Volkswagen Sachsen: „35 Jahre Volkswagen Sachsen – das sind vor allem 35 Jahre Engagement, Können und Zusammenhalt. Unsere Belegschaft hat mit ihrer Leidenschaft und Kompetenz dafür gesorgt, dass Sachsen heute zu einer wichtigen Region der deutschen Automobilindustrie zählt. Nun gilt es, unsere drei Standorte in Zwickau, Chemnitz und Dresden neben der Fahrzeug- und Komponentenfertigung auch mit neuen Themen wie Kreislaufwirtschaft und Forschungskooperationen zukunftssicher aufzustellen.“
Thomas Aehlig, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats Volkswagen Sachsen: „Volkswagen in Sachsen ist in Zwickau 1990 mit wenigen hundert Beschäftigen gestartet. Mittlerweile haben wir diese Zahl vervielfacht und sind mit zwei weiteren Standorten in Chemnitz und Dresden seit vielen Jahren einer der größten Arbeitgeber im Freistaat. Ganz gleich, welchen Herausforderungen wir uns gestellt haben: Unsere Kolleginnen und Kollegen haben sich über all die Jahre stets als äußerst verlässlich, lösungsorientiert, flexibel und pragmatisch bewiesen. Die Erfolgsgeschichte von Volkswagen Sachsen ist daher in erster Linie der Verdienst unserer Belegschaft. Für die nächsten Jahre gilt es, diese Tugenden weiter zu nutzen, um die drei Standorte von Volkswagen Sachsen und das Volkswagen Bildungsinstitut als verlässliche Arbeitgeber in Sachsen zu festigen.“
Dirk Panter, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz: „Mein herzlicher Glückwunsch geht heute an die Kolleginnen und Kollegen und die Werksleitungen der sächsischen Volkswagen Standorte Zwickau, Chemnitz und Dresden! Das 35-jährige Jubiläum der Volkswagen Sachsen GmbH macht Sachsen stolz und reiht sich ein in insgesamt 121 Jahre sächsische Automobilgeschichte, die mit August Horch in Zwickau begann. Heute ist die Automobilindustrie mit rund 100.000 Jobs bei den Fahrzeugherstellern und ihren Zulieferern der größte Wirtschaftszweig im Freistaat. Daran besitzt der Volkswagen Konzern, der in der Wendezeit tausenden Automobilbauern in Südwestsachsen eine neue berufliche Perspektive gegeben hat, einen wesentlichen Anteil. Volkswagen Sachsen kann dank seiner hochqualifizierten und motivierten Belegschaften im Fahrzeugwerk Zwickau-Mosel, im Motorenwerk Chemnitz und in der Gläsernen Manufaktur Dresden eine beachtliche Bilanz vorweisen: rund sieben Millionen Fahrzeuge, darunter eine Million E-Autos, und rund 20 Millionen Motoren ,Made in Saxony‘. Jedes zweite weltweit seit 2019 zugelassene E-Auto des VW-Konzerns kommt aus Zwickau, dem Lern- und Leitwerk der E-Mobilität bei Volkswagen. Diese großartigen Leistungen und dieser Pioniergeist verdienen Anerkennung überall in Deutschland und dürfen nicht entwertet werden.“
Volkswagen Sachsen: Erfahren und erfolgreich in Umbrüchen
Seit der Gründung von Volkswagen Sachsen 1990 hat das Fahrzeugwerk Zwickau gleich zwei große Umbrüche erfolgreich gemeistert: Vom Trabant zum Volkswagen sowie vom Verbrenner zur Elektromobilität. Mit einem Investitionsvolumen von 1,2 Milliarden Euro hat sich der Standort Zwickau zwischen 2018 und 2022 zum Leitwerk für die Elektromobilität im Volkswagen Konzern entwickelt. Der Sprung in die automobile Neuzeit der lokal emissionsfreien Antriebe erfolgte mit langem Anlauf: Von 1904 an wurden in Zwickau Autos mit Verbrenner-Motoren gebaut – zunächst unter anderem für viele Jahre Horch-Modelle, zu DDR-Zeiten lief hier der Trabant vom Band.
Nachdem am 3. April 1990 im Volkswagen Werk Wolfsburg die ersten Polo-Teilesätze für das Montageprojekt in Zwickau verladen worden waren, lief am 21. Mai 1990 in der Montagehalle des IFA-Kombinates PKW in Mosel (heute Zwickau) das erste Fahrzeug vom Band. Bis zur Umstellung auf die Elektromobilität im Juni 2020 wurden exakt 6.049.207 Volkswagen der Modelle Polo, Golf, Golf Variant, Passat Limousine und Passat Variant in Zwickau gefertigt. Auch die Karosserien für die Luxus-SUV von Lamborghini und Bentley kommen aus Zwickau. Seit dem 26. Juni 2020 werden in Zwickau ausschließlich Elektro-Modelle der Marken Volkswagen, Audi und Cupra gefertigt – aktuell rund 1.000 Fahrzeuge täglich. Perspektivisch werden Modelle an andere Standorte abgegeben. Darüber hinaus sollen neue Geschäftsfelder im Kontext der ‚Circular Economy‘ erschlossen werden.
Volkswagen Sachsen verfügt neben dem Fahrzeugwerk Zwickau über zwei weitere Standorte: Das Chemnitzer Motorenwerk produziert unter anderem moderne Benzindirekteinspritzer. Perspektivisch ist der Einstieg in die E-Mobilität geplant. Geplant ist, künftig das neu zu entwickelnde Thermomanagement als erstes Zukunftsprodukt an den Standort zu bringen. Das Thermomanagement wird gebraucht, um die Temperatur der Akkus von E-Autos in einem optimalen Bereich zu halten, etwa bei hohen Temperaturen im Sommer oder Frost im Winter. Das hat Einfluss auf die Lebensdauer und die Reichweite der Akkus. In der 2001 eröffneten Gläsernen Manufaktur Dresden wird noch bis nächste Woche der ID.3 produziert, bevor auf einem Teil der Flächen gemeinsam mit der Technischen Universität ein Innovationscampus entsteht. Darüber hinaus bleibt die Manufaktur als Auslieferungs- und Forschungsstandort sowie Erlebniswelt von Volkswagen erhalten. Rund 11.000 Menschen sind bei Volkswagen im Freistaat beschäftigt.
Volkswagen aus Tradition mit breitem gesellschaftlichem Engagement
Dass Volkswagen mehr als ein Arbeitgeber und Autobauer ist, verdeutlicht ein Blick auf das gesellschaftliche und kulturelle Engagement an den Standorten. So findet in Dresden jährlich der sächsische Unternehmerpreis in der Gläsernen Manufaktur statt, in Chemnitz fanden dieses Jahr umfangreiche Aktivitäten zur Kulturhauptstadt 2025 statt. Mit dem Sponsoring des Racing Teams der Westsächsischen Hochschule Zwickau unterstützt Volkswagen Sachsen das beste deutsche Team der Elektroklasse in der Formula Student. Bei diesem internationalen Konstruktionswettbewerb treten Studententeams aus der ganzen Welt mit selbst konstruierten Rennwagen gegeneinander an.
An allen Standorten unterstützt Volkswagen die Fußballvereine FSV Zwickau, Chemnitzer FC und Dynamo Dresden im Bereich Nachwuchsförderung und bei gesellschaftlichen Projekten. In Zwickau und Dresden bestehen zudem Stadtkooperationen, um die Kommunen und Städte gemeinschaftlich auf moderne Mobilitätsformen und die Elektromobilität umzustellen. So hat Volkswagen beispielsweise in Dresden gemeinsam mit der Landeshauptstadt den Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos forciert. Ende 2022 wurde die Inbetriebnahme des 400. öffentlichen Ladepunkten gefeiert – drei Jahre eher als ursprünglich geplant.
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