Microbus ist in den USA und Europa eine Legende. Konzeptionelle und technische Produkt-Innovationen sind – ganz gleich in welchem Themenfeld auch immer – ohne ein ebenso innovatives Design undenkbar. Volkswagen interpretiert deshalb mit dem ID. BUZZ eine Urform des Automobildesigns neu: die des Vans. Das mit hoher Wahrscheinlichkeit bekannteste Van-Design ist das der Volkswagen Ikone mit der inoffiziellen Bezeichnung VW Bus – ein Auto mit vielen Namen. Die Deutschen nennen das Allroundtalent Bulli, die Nordamerikaner Microbus, die Insider gliedern die Generation des Bestsellers in T1 bis T6. Das T steht für Transporter.
Eine weltweite Gemeinschaft. Wäre die Studie ID. BUZZ als reales Auto im Straßenverkehr unterwegs – der Volkswagen würde nie lange allein bleiben: Wer heute in Europa irgendwo zwischen London und Lissabon mit seinem Bus unterwegs ist, ist auch immer Teil einer eingeschworenen Gemeinschaft. Dies gilt auch für die USA: Insbesondere an pazifischen Hotspots wie San Francisco, Santa Barbara oder San Diego gibt es Parkplätze, die vom Microbus der älteren Generationen nur so wimmeln. Obwohl der ID. BUZZ ein Van der Neuzeit ist würde er sich perfekt unter seine Vorgänger mischen.
Zurück aus der Zukunft. Klaus Bischoff, Volkswagen Chefdesigner: „Wir haben mit dem ID. BUZZ kein Retro-Design auf die 22-Zoll-Räder gestellt, sondern die logische Weiterentwicklung des mit Sicherheit erfolgreichsten Van-Designs der Welt konzipiert. Das gesamte Design ist mit seinen homogenen, sauberen Flächen und seiner monolithischen Silhouette extrem clean.“ Genauso sieht es auch Oliver Stefani, Leiter des Volkswagen Exterieur-Designs: „Der ID. BUZZ ist eine in die Zukunft projizierte Vision des Volkswagen Ur-Vans. Das allerdings mit einigen prägenden Stilelementen, die Volkswagen Fahrern rund um den Globus sympathisch vertraut sind.“ Klaus Bischoff ergänzt: „Zukunft und Ursprung der Volkswagen Design-DNA verbinden sich hier zu einer neuen Ikone.“
Hightech-Frontpartie. Das beste Beispiel für das Wechselspiel aus bekannten und neuen Elementen der DNA-Kette ist die Fronpartie mit dem charakteristischen „V“ und dem so typisch sympathischen „Gesicht“ – eindeutig ein Bulli, respektive Microbus, aber eine völlig neue Interpretation. Oliver Stefani: „Statt der beim Urmodell eingesetzten Rundscheinwerfer haben wir uns beim Design des ID. BUZZ für schmale LED-Systeme entschieden, die nicht nur die Nacht zum Tage machen, sondern – als Augen – interaktiv mit Fahrer und Passanten kommunizieren.“ Ähnlich wie beim ID. sind in den Stoßfänger zudem Waben aus mattiertem Aluminium integriert; die äußeren Waben werden beleuchtet.
Jedes Detail neu interpretiert. Stilprägend sind zudem die extrem kurzen und knackigen Karosserieüberhänge. Nichts anderes gilt für den Dachverlauf mit dem charismatischen vorderen Überstand und die jeweils drei stilisierten Entlüftungsschlitze in den hinteren Dachsäulen – eine kleine Hommage an den T1. Doch jedes Detail ist neu interpretiert und in einem ebenso neuen Kontext realisiert.
Umlaufendes Ambientelicht. Ein visuell wichtiges Feature und Ausdruck einer besonderen Liebe zum Detail ist die umlaufende Ambientebeleuchtung als Chromschmuck der Neuzeit. Tatsächlich ist es eine Akzentleiste aus mattiertem Aluminium, doch die ist in einen sogenannten Undercut eingebettet. Designer nennen so eine scharfe Einkerbung. Und in diesen komplett umlaufenden Undercut, der auch das „V“ der Fronthaube formt, wurde gleichzeitig die indirekte Ambientebeleuchtung integriert. Bei Dunkelheit entsteht so – zusammen mit den zwei ebenfalls hinterleuchteten VW-Zeichen (vorn und hinten) sowie den Lichtelementen im vorderen Stoßfänger – ein einzigartiges Nachtdesign.
Charismatisches Heck. Unverwechselbar ist der ID. BUZZ auch aus der Heckperspektive. Hier sind es die schmalen Voll-LED-Leuchten und die großen Lackflächen, die das ikonenhafte Design ausmachen. Auffallend: die weit bis in die Stoßstange hineinreichende Heckklappe und die dadurch nur 600 mm hohe Ladekante. Dank des kompakten Elektroantriebs bietet der ID. BUZZ übrigens nicht nur hinten einen Kofferraum (660 bis 4.600 Liter), sondern auch vorn (200 Liter). Alle Hauben und Türen öffnen elektrisch. Die Heckklappe, die vorderen Türen und die Schiebetüren im Fond werden von außen über eine Sensorlösung geöffnet: Dank Digital Key muss lediglich die Hand über einen markierten Bereich gehalten werden.
Insignien der Elektromobilität. Klare Design-Parallelen gibt es zum ID. aus Paris: Das LED-Licht vorn, die umlaufenden LED-Rückleuchten, die homogen in die Karosserie integrierten Stoßfänger, die mittig im Türbereich stilistisch angehobenen Seitenschweller, die Laserscanner auf dem Dach und die Optik der Leichtmetallräder – all diese Elemente korrespondieren als Design-Insignien der neuen Volkswagen Elektromobilität optisch miteinander.
Zweifarblackierung als Hommage an die Ikone T1. Es gibt wohl kaum ein anderes Auto auf der Welt, dem eine klassische Zweifarbenlackierung besser steht, als dem Bulli / Microbus. Deshalb ist sie auch für den neuen ID. BUZZ ein „Muss“. Oberhalb der prägnanten Sicke mit integrierter Ambiente-Beleuchtung ist das Fahrzeug in „Silber Metallic“ lackiert, die Flächen darunter in „Cyber Yellow Perleffect“. Dieser Gelbton findet sich auch in den Flanken der Reifen (235/45 R22) wieder. Die teilweise polierten 22-Zoll-Leichtmetallrädern sind in der Farbe „Galvanograu Metallic“ lackiert.
Licht als Kommunikationsmittel. Der ID. BUZZ kommuniziert über das LED-Licht der Frontpartie mit seinem Umfeld. Das LED-Licht der Scheinwerfer ahmt dabei interaktiv die Gestik der menschlichen Augen nach (Interactive Spotlight); die Scheinwerfer interagieren so mit anderen Verkehrsteilnehmern. Folgende Lichtszenarien beherrscht die Studie:
- Parken. Sind alle Systeme des ID. BUZZ heruntergefahren, wirkt es von vorn, als seien seine „Augen“ geschlossen. Zu sehen ist beim parkenden ID. BUZZ nur ein schmaler, kleiner LED-Streifen in den Scheinwerfern.
- Öffnen. Wird der Zero Emission Van „aufgeweckt“, begrüßt er Fahrer/in und Begleitung mit einer 360-Grad-Lichtinszenierung: Zuerst werden die VW-Logos (vorn und in der Heckklappe) beleuchtet. Dann folgt die umlaufende Ambientebeleuchtung. In der Schlussphase dieser Lichtinszenierung öffnet der ID. BUZZ die „Augen“.
- Fahren. Während der Fahrt sind die VW-Logos, die umlaufende Ambientebeleuchtung sowie das Tagfahrlicht aus LED-Streifen und LED-Scheinwerfern stets aktiv. Wird die Geschwindigkeit erhöht, passen sich die „Augen“ mit einer dynamischeren Lichtsignatur dem höheren Tempo an.
- Automatisiert. Als Erkennungszeichen für den vollautomatisierten Modus sind die jetzt ausgefahrenen Laserscanner im Dach ausgefahren und beleuchtet. Steigt die Geschwindigkeit, schauen die LED-„Augen“ auch in diesem Modus mit einem sportlicheren Blick nach vorn.
- Interaktion. Darüber hinaus sind die „Augen“ im vollautomatisierten Modus interaktiv in Aktion. Will der ID. BUZZ etwa abbiegen, blicken die LED-Scheinwerfer in die jeweilige Richtung. Mehr noch: Registriert der Van Personen am Fahrbahnrand, schaut er sie an. Durch diese Art der Interaktion macht der Volkswagen Fußgänger und Radfahrer auf sich aufmerksam.