Werkscode: Typ 16 Stufenheck-Limousine
Am 19. Januar 1992 wird der Nachfolger des Jetta II vorgestellt. Er soll sich stärker vom Vorgänger absetzen und kommt deshalb in Europa unter der Modellbezeichnung Vento auf den Markt. Sein Name bedeutet „Wind“ im Italienischen. Die ausschließlich viertürig gebaute Stufenhecklimousine besticht mit den Vorteilen ihrer Vorgänger: Ein großer Kofferraum bietet ein beinahe konkurrenzloses Ladevolumen von 550 Litern.
Optisch wie technisch basiert der VW Vento weitgehend auf dem Golf III, das Stufenheck verleiht ihm einen eigenständigen Charakter. An der Hinterachse sorgt ein Stabilisator für sicheren Transport des Gepäcks bei forcierter Fahrt. Erneut sorgen rechteckige Scheinwerfer für stilistische Abgrenzung, zudem ist die Serienausstattung umfangreicher als beim Golf (z. B. lackierte Stoßfänger, geändertes Armaturenbrett, 14-Zoll-Felgen). Allradantrieb gibt es über die gesamte Produktionszeit nicht.
Die Fahrzeuglänge beträgt 4.380 Millimeter, das Leergewicht 1.120 Kilogramm, ein deutlicher Anstieg gegenüber den Vorgängern, bedingt durch die aufwändigere Sicherheitsstruktur und die komfortoptimierten Ausstattungen.
Die Motorenpalette gliedert sich bei den Benzinmotoren folgendermaßen: 1,6 Liter (55 kW/75 PS und 74 kW/100 PS), 1,8 Liter (55 kW/75 und 66 kW/90 PS), 2,0 Liter (85 kW/115 PS) sowie 2,8 Liter VR6 (128 kW/174 PS). Erkennungsmerkmal der VR6-Version ist ein zusätzlicher Heckspoiler. Den 1,9-Liter-Dieselmotor gibt es mit47 kW/64 PS), 55 kW/75 PS (Turbodiesel) sowie 66 kW/90PS und später zusätzlich 81 kW/110 PS (Turbodiesel-Direkteinspritzer).
Die Ausstattungslinien heißen CL (später CLX), GL (später GLX), GT.