E WIE ECONOMY Ab 1980 hielt das Spritspar-Konzept „Formel E“ Einzug in die Serie, das alltagstaugliche Einsparpotenziale von einem bis knapp zwei Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer bot. Der Golf I war von 1981 bis 1983 als „Formel E“-Version erhältlich – mit aerodynamisch geglätteten Partien wie einer verkleideten A-Säule und Zusatzspoilern, laufwiderstandsoptimierten Reifen, einem länger übersetzten 3+E-Getriebe sowie einer Schaltempfehlungsanzeige. „Formel E“ war ein Vorläufer späterer Start-Stopp-Systeme und Segelfunktion. In Flottentests wurde 1989 der Golf II Öko-Diesel eingesetzt, der nur 5,5 Liter/100 km verbrauchte. In Serie gab es diese Technik ab 1993 im Golf III Ecomatic, die Aspekte der BlueMotion Technology vorwegnahm. Ab 2007 kam der Golf V als BlueMotion-Ausführung auf den Markt – mit einem Durchschnittsverbrauch von nur 4,5 l/100 km. Sparformel Alle „Formel E“-Modelle erhielten einen besonders lang übersetzten höchsten Gang. Golf II GTI 16V (1986) Der bis dahin schnellste Golf mit 102 kW (139 PS). Vier mal Vier Mit syncro wurde der Golf zum kompakten Traktionskünstler. Der Golf steht seit Anbeginn für die Demokratisierung des technischen Fortschritts. Eine kleine Auswahl technischer Meilensteine. VIERVENTIL-TECHNIK ALLRADANTRIEB SPRITSPAR-TECHNIK 14 | 15 50 J ah re G ol f Te ch ni k un d In no va ti on NEUE SICHT Mit Klarglasscheinwerfern präsentierte sich der Golf IV ab 1997 als Innovationsträger. Die Streuscheibe hatte ausgedient, die neue Technologie des Freiformreflektors erhöhte deutlich die nutzbare Lichtintensität, die Gestaltung des Innenlebens setzte neue Maßstäbe. Die neuen Scheinwerfer prägten fortan das Markengesicht und verliehen der Fahrzeugfront einen eigenen Ausdruck. Neben neu konzipierten LED-Systemen kommt 2024 erstmals das illuminierte VW Zeichen in der Frontpartie in einem europäischen Volkswagen zum Einsatz – und prägt ein neues, unverwechselbares Volkswagen Lichtdesign.