Komplett neu gestaltet wurde die Frontpartie des 4,53 Meter langen und 1,78 Meter breiten Golf Variant. Sie folgt damit optisch der aktuellen Volkswagen Design-DNA. Klare horizontale Linien und souverän gestylte Scheinwerfer bestimmen ab sofort das Erscheinungsbild. Vom drei- und fünftürigen Golf klassischer Bauart wurden deshalb der Stoßfänger, der Kühlergrill, die Motorhaube sowie analog die Kotflügel und Scheinwerfer übernommen.
Im Gegensatz zum Vorgänger wird das Design dabei nicht mehr von einem Chromkühlergrill, sondern von einem schwarzen, horizontal gegliederten Grill und dem in Wagenfarbe lackierten Stoßfänger geprägt. Im unteren Bereich weist auch der Variant einen weiteren großen Lufteinlass auf. Ab der mittleren Ausstattungsversion (Comfortline) sind in den Kühlergrill und den unteren Lufteinlass Chromeinleger integriert. Im Fall der Topversion Highline trifft das auch auf die Einfassung der hier serienmäßigen Nebelscheinwerfer mit neuer statischer Abbiegelichtfunktion zu.
Die eigenständige Heckpartie des Vorgängers wird in der neuen Generation durch modifizierte Rückleuchten und den auch im unteren Bereich komplett in Wagenfarbe lackierten Stoßfänger veredelt. Die TDI- und TSI-Versionen sind fortan an den nun nicht mehr vom Stoßfänger verdeckten Abgasendrohren zu erkennen. Zudem hat Volkswagen für den Golf Variant ein neues Räderprogramm entwickelt.
Perfektion im Detail
Erhalten blieb auch beim neuen Golf Variant die gute Übersichtlichkeit und generell hohe Alltagstauglichkeit der Karosserie. Das Entwicklungsteam setzte auf Perfektion im Detail. Höchsten Wert legte Volkswagen generell auf beste Geräuscheigenschaften. Vor diesem Hintergrund wurde die Karosserie in den verschiedensten Bereichen mit neuen Detaillösungen ausgestattet. So kommt eine akustisch hochwirksame Dämpfungsfolie in der Frontscheibe zum Einsatz, die im Frequenzbereich um drei kHz nahezu alle hochfrequenten Geräusche eliminiert, die insbesondere für Fahrzeuge mit Dieselmotor typisch sind.
Darüber hinaus wurden zahlreiche Nebengeräusche bereits an ihrer Quelle eliminiert oder gesenkt. Insbesondere ist dies im Bereich sämtlicher Riemenantriebe, der Turbolader und Ladeluftverteilung sowie der Heiz- und Kühlgebläse der Fall. Leise abrollende Reifen und neue Motorlager runden das Paket zur Geräuschdämmung ab. Unabhängig von den karosserieseitigen Maßnahmen führt zudem der Einsatz einer neuen Turbodiesel-Generation mit Common-Rail-Einspritzung sowie die Integration der bekanntermaßen leisen TSI-Benziner zu einer weiteren Verbesserung des Geräuschkomforts.
Passive Sicherheit – Schutz auf höchstem Niveau
Der neue Golf Variant wird serienmäßig mit einer lückenlosen Sicherheitsausstattung angeboten. Auf der passiven Seite gehören dazu eine nochmals perfektionierte Sicherheitskarosserie (u.a. optimierter Fußgängerschutz), sechs Airbags und ein zum Patent angemeldetes Kopfstützensystem für Fahrer und Beifahrer (WOKS).
Front-, Seiten- und Kopfairbags
Der Fahrer- und Beifahrerairbag (die sogenannten Frontairbags) bilden zusammen mit dem Sicherheitsgurtsystem das exakt aufeinander abgestimmte Frontrückhaltesystem des neuen Golf Variant. Die Seitenairbags sind wie zuvor in die Lehnen der Vordersitze integriert. Sie schützen Brust, Bauch und Becken und wurden optimal auf die steifere Seitenstruktur des Fahrzeugs abgestimmt. Durch die Integration der Seitenairbags in die Sitzlehne wird eine optimale Positionierung von Fahrer und Beifahrer zum Airbag gewährleistet. Darüber hinaus setzt Volkswagen serienmäßig Kopfairbags zur Vermeidung hoher biomechanischer Belastungen des Kopfes ein. Im Detail decken diese Airbags den seitlichen Fensterbereich von der A- bis zur C-Säule und vom Himmel bis über die Türbrüstung ab. Ergebnis: ein unabhängig von der Körpergröße maximaler Schutz auf allen Sitzplätzen. Denn durch die großflächige Abdeckung wird das Herauspendeln des Kopfes, ein Herausschleudern von Extremitäten und das Eindringen von Objekten in den Innenraum besser vermieden. Aufgrund der langen Standzeit des Kopfairbags bleibt die Wirkung auch bei Folgekollisionen wie etwa einem Überschlag weitgehend erhalten.
WOKS – Kopfstützen gegen das Schleudertrauma
Unfallbedingte Überdehnungen im Bereich der Halswirbelsäule werden international als „WhiplashSyndrom" bezeichnet (Whiplash steht im Englischen für „Schleudertrauma"). Volkswagen begegnet dieser Art von Verletzungen, indem Kopf und Oberkörper bei einem Crash möglichst synchron über die Sitzlehne und Kopfstütze geführt werden. Genannt wird dieses „Whiplash-optimierte-Kopfstützen-System" kurz WOKS. Die neueste WOKS-Generation kommt jetzt serienmäßig im Golf zum Einsatz.
Zur Verringerung des Verletzungsrisikos wird dabei durch die definierte Verzögerungsgeschwindigkeit des Oberkörpers via Sitzlehne, der darauf abgestimmten Verzögerung des Kopfes mittels Kopfstütze sowie die ausbalancierte Führung von Kopf und Oberkörper eine hervorragende Schutzwirkung erreicht. Entscheidend sind die spezielle Kontur von Kopfstütze und Sitzlehne sowie die Härte der hier eingesetzten Schaumstoffe. Die Kontur der Kopfstütze wurde von Volkswagen zum Patent angemeldet. Das Schutzpotential von WOKS hat in entsprechenden Versuchen die biomechanischen Messwerte zahlreicher aktiver Systeme deutlich übertroffen.