Für uns kommt es darauf an, im Hinspiel in Frankreich eine gute Ausgangslage zu erarbeiten, um dann zu Hause in einzigartiger Flutlicht-Atmosphäre den Einzug ins Halbfinale zu schaffen. Ich habe gesehen, dass schon Mitte Februar alle Sitzplatz-Karten verkauft waren – Wahnsinn! Das freut uns alle. Müller: Für mich ist VfL gegen Olympique das vorweggenommene Finale. Leider treffen die wohl besten Mannschaften Europas schon so früh aufeinander. Lyon hat personell aufgerüstet, aber den Nachteil, in der französischen Liga nur zwei-, dreimal pro Saison gefordert zu werden. Die entscheidenden Prozente können in einem Kracherspiel dann fehlen. Ich drücke dem VfL die Daumen. Er ist mein Verein, an ihm hängt mein Herz. Und ich bin überzeugt: Er schafft den Einzug ins Halbfinale, zumal er noch eine Rechnung offen hat nach dem verlorenen Endspiel 2018. Frau Wolter, Ihr Vater Thomas hat für Werder Bremen rund 300 Bundesligaspiele bestritten. Ist es Fluch oder Segen, einen prominenten Fußballer als Vater zu haben? Segen! Mein Vater hat sich nie darüber definiert, dass er Bundesliga-Profi war, und lässt mich mein Ding machen. Bisher waren meine Mutter und er noch nicht hier in Wolfsburg zu einem Spiel. Für die Lyon-Partie aber habe ich ihnen Karten bestellt. Werden Sie im Stadion sein, Frau Müller? Nein. Ich war seit meinem Karriereende erst zweimal da, weil ich wenig Zeit habe. Neben meiner Tätigkeit bei i Pia-Sophie Wolter (21) spielte bisher für die deutsche U-19- und die U-20-Nationalmannschaft. Im vergangenen Sommer wechselte die Mittelfeldakteurin aus Bremen zum VfL Wolfsburg und kam bisher achtmal in der Fußball-Bundesliga zum Einsatz. Wolter hat Abitur und studiert am VfL-Campus Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Sportbusiness. Fr., 20. April, bis Mo., 22. April Fr., 3. Mai, bis Mo., 6. Mai Sa., 18.