- Hochmoderne Logistik für MEB-Batterien zwischen Werken in Braunschweig, Zwickau und Wroclaw (Polen)
- Vollautomatisches Be- und Entladen von Güterzügen und Lkw
- Elektrische Shuttle-Lkw zwischen Produktionsstätte und Logistikzentrum
Es sind nur noch wenige Handgriffe, die tatsächlich von einem Menschen ausgeführt werden, wie z. B. das Öffnen der Waggontüren. Danach läuft die Verladung vollautomatisch. Batteriemodule aus Wroclaw, Polen, kommen in Spezialbehältern auf Güterzügen im Logistikzentrum an und werden vollautomatisch entladen. Im Braunschweiger Werk der Volkswagen Group Components sind sie die zentrale Komponente für die Produktion von Batteriesystemen für den ID.3 und ID.4 von Volkswagen. Im gleichen Prozess werden die Waggons mit fertigen Batteriesystemen für das Fahrzeugwerk Zwickau beladen. Grünstrom sorgt dabei für einen besonders ökologischen Transport. Von Zwickau, wo ebenso eine vollautomatische Verladung vorhanden ist, werden die Waggons wieder nach Wroclaw geschickt, wo sie neue Module erhalten.
Es ist sozusagen ein „grüner Logistikkreis“: Die Züge fahren mit Ökostrom, der Transport auf der Straße erfolgt via e-Lkw und die Be- und Entladung in Harvesse und in der Halle 32A wird vollautomatisch umgesetzt. Es ist ein besonderes Projekt der Logistik, das am Standort Braunschweig der Volkswagen Group Components und gleichermaßen im Volkswagen Fahrzeugwerk Zwickau eingeführt wurde. Damit das System funktionieren kann, haben die Volkswagen Logistiker eigens einen Spezial-Umlaufbehälter entwickelt, in den sowohl die Module als auch die fertigen Systeme passen – und damit die automatische Be-und Entladung erst effizient ermöglichen.
Der Kreislauf funktioniert so: Die Module für die MEB-Batteriesysteme werden per Bahn aus dem polnischen Wroclaw beim Lieferanten abgeholt und in das Braunschweiger Werk gebracht. Auf der Fahrt dorthin wird in Deutschland Grünstrom eingesetzt. Im Logistikzentrum Harvesse angekommen, werden die Module vollautomatisch entladen und per e-Lkw in die Halle 32A transportiert, wo sie zu Batteriesystemen für den ID.3 und den ID.4 montiert werden. Die fertigen Systeme gelangen wieder per e-Lkw nach Harvesse, wo sie wiederum vollautomatisch in den Zug verladen und per Schiene mit Grünstrom nach Zwickau gebracht werden. Die jeweilige Anzahl an Modulen und Batteriesystemen ist abhängig vom jeweiligen Produktionsprogramm.
Die Logistik in Zahlen: Auf einen e-Lkw passen fünf Stapel à sieben Systeme, also 35 Batteriesysteme. Zwei e-Lkw pendeln kontinuierlich zwischen Halle 32A und Harvesse. Ein Zug-Waggon verfügt über eine Kapazität von 525 Batteriemodulen bzw. 98 Batteriesystemen.
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