Stadt, Land, Autobahn:
So weit kommt der ID.3!
Reichweite ist mit den neuen, elektrisch angetriebenen Modellen der ID. Family kein Problem. Der ID.3 verfügt über innovative Technologien, die ihn für jede Verkehrssituation gut wappnen. Außerdem fährt man mit einem E-Modell anders, bewusster, gezielter, effizienter – und hat dabei trotzdem jede Menge Fahrspaß! Und so geht’s!
Städtische Rushhour, 10 % Restkapazität
Alles in Ruhe: Der ID.3 hat so einige technische Raffinessen an Bord, die man nutzen kann, um weiterhin entspannt zu bleiben.
10 Prozent Batterieladung bedeuten beim ID.3 Pro S immerhin noch rund 55 Kilometer Reichweite. Im Stop-and-go-Verkehr sogar noch mehr. Denn: Der Stromverbrauch bei Geschwindigkeiten von 20–30 km/h liegt beim ID.3 Pro S bei rund 10 kWh/100 km (WLTP). Mit einer Kapazität von 77 kWh bei der größten Batterie könnte man so also 770 Kilometer weit fahren. Bei einem Ladestand von nur noch 10 Prozent wären dies 77 Kilometer. Der durchschnittliche Volkswagen Kunde fährt insgesamt etwa 40 Kilometer am Tag. Somit dürfte auch die deutliche Mehrheit der Pendler damit auf jeden Fall ans Ziel kommen.
Generell verbraucht der ID.3 Pro S kombiniert nur 17,7 bis 15,9 kWh pro 100 Kilometer. Hinzu kommt, dass diese Energie vom E-Motor fast komplett in Bewegungsenergie umgesetzt werden kann. Denn der Wirkungsgrad eines Stromers liegt bei bis zu 90 Prozent! Beim Verbrenner sind es maximal 40 Prozent, der Rest verpufft einfach als Wärme.
Sollte es doch einmal eng werden, kann der Leistungsbedarf von Heizung, Klimaanlage oder Radio heruntergefahren werden. Das intelligente ID.3 Batteriemanagementsystem macht diesen Schritt von selbst, sobald die Batterieladung unter fünf Prozent geht, fährt man im sogenannten „Turtle Mode“ – also sinnbildlich im „Schildkrötenmodus“.
Der Verbrauchsanteil der Nebenaggregate ist umso höher, je geringer die Durchschnittsgeschwindigkeit ist. Das ergibt insbesondere im Stop-and-go-Verkehr ein hohes Einsparpotenzial – für den Fall der Fälle. Liegen bleiben wird man aber nicht: Denn in Großstädten wie etwa Hamburg, Berlin oder München sind bereits heute jeweils mehr als 1.000 Ladepunkte) zu finden. Die Marke Volkswagen wird die Ladeinfrastruktur an den deutschen Standorten weiter kräftig ausbauen. Im kommenden Jahr sind rund 750 neue Ladepunkte geplant, darunter erstmals auch Schnelllader mit bis zu 300 kW. In Summe sollen bis Ende 2021 bis zu 2.000 Ladepunkte in Betrieb sein – ein Plus von mehr als 50 Prozent gegenüber heute.
Fix zum Ziel!
Elektromobilität ist alles andere als langsam und macht richtig Spaß. Vor allem beim Beschleunigen! Und dafür ist der ID.3 Pro S mit 204 PS und 310 Nm Drehmoment ideal – selbst bei längeren Volllastfahrten auf der Autobahn. Für optimale Performance sorgt die hohe Leistungs- und Energiedichte der neuesten Lithium-Ionen-Batterie-Technologie.
Doch was passiert, wenn man das „Playpedal“ mal stärker durchdrückt? Grundsätzlich ist das problemlos. Aber dann steigt natürlich – wie auch bei jedem Verbrenner – der Verbrauch. Wird etwa bei frühlingshaften 15 Grad konstant mit einer Geschwindigkeit von 130 km/h für 30 Minuten gefahren, schlägt dies mit ca. 14,0 kWh zu Buche – was bei einem Verbrenner aber nur 1,6 Liter Superbenzin entspricht. Um die vorhandene Energie jedoch optimal auszunutzen, empfiehlt sich generell auch auf Autobahnen eine niedrigere Geschwindigkeit von etwa 120 km/h.
Insgesamt schafft der ID.3 Pro S im WLTP-Zyklus bis zu 549 Kilometer und ist selbst bei sportlicher Fahrweise ein effizientes und reichweitenstarkes E-Fahrzeug.
Der ADAC spricht übrigens bei E-Fahrzeugen von „Langstreckenautos“, wenn eine Reichweite von 200 Kilometern realistisch ist. Ausreichend Fahrdisziplin vorausgesetzt, sind sogar mit dem mittleren Batteriepaket (58 kWh und 420 Kilometer gemäß WLTP) beachtliche 531 Kilometer mit einer Batterieladung möglich. Das zeigte eine Rekordfahrt mit dem ID.3 Pro Performance von Zwickau in die Schweiz. Möglich macht das neben dem smarten Batteriesystem und dem starken E-Motor auch der niedrige cW-Wert von 0,267.
Schlussendlich gilt beim E-Fahrzeug aber genauso wie bei jedem anderen Auto: Der Mix macht’s! Nach schnellem Fahren also am besten in den „Eco-Modus“ umschalten, um der Batterie und dem Kühlsystem eine Pause zu gönnen – und auch selbst entspannt ans Ziel zu kommen.
Voll beladen in den Urlaub: eine gute Idee?
Mit Kind und Kegel in den wohlverdienten Urlaub – diesmal nach Paris. Mit dem ID.3 ist das ohne weiteres möglich. Also nichts wie los – Gepäck verstauen und ab in die Sommerferien bei 25 Grad im Schatten. Die knapp 900 Kilometer werden auf zügiger Autobahn und malerischen Landstraßen zurückgelegt. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt bei entspannten 80 km/h.
Der ID.3 Pro S kann mit bis zu 412 (plus 75 kg für Fahrer, Gepäck) Kilogramm beladen werden. Das ergibt ein Gesamtgewicht von 2.260 Kilogramm und hat Einfluss auf die Reichweite. Voll beladen sind auf dieser Fahrt mit der 77-kWh-Batterie realistisch 450 Kilometer machbar. Dabei sollte vor Fahrtantritt aber auch der optimale Reifendruck im Auge behalten werden. Liegt dieser unter dem Sollwert, dann erhöhen sich Verschleiß und Rollwiderstand; der Verbrauch steigt um bis zu 0,2 kWh/100 km und führt so zu einer geringeren Reichweite.
Das Gewicht wirkt sich aber auch positiv aus und führt zu einem längeren Ausrollen. Hierbei wird Strecke zurückgelegt, ohne Energie aufzuwenden. Reichweitenunterstützend ist beim ID.3 auch das „Segeln“. Hierbei wird Strecke zurückgelegt, ohne Energie aufzuwenden. Das ist grundsätzlich in der Fahrstufe „D“ möglich und geht ganz einfach, indem der Fuß vom Gaspedal genommen wird. Ist der „Eco-Assistent“ aktiviert, kann so über die „Rekuperation“ die Hochvoltbatterie wieder geladen werden – das macht der ID.3 ganz automatisch und berücksichtigt dabei die aktuelle Fahrsituation und sogar Tempolimits. Besonders viel Energie kann im „Sport-Modus“ zurückgewonnen werden.
Klar ist aber auch: Das Gewicht muss am Anfang mit mehr Energie beschleunigt werden. Hier kommt es auf den individuell geschicktesten Fahrstil an.
Fahrt in die Berge: Die Luft wird dünn!
In der Früh bei 10 Grad: auf zum Wochenendtrip in die Bayerischen Alpen. Da geht’s schon mal bei Steigungen von über 15 Prozent auf knapp 3.000 Meter Höhe! Das schafft der ID.3 selbst bei verschiedenen Witterungsbedingungen und Straßenbelägen problemlos. Denn Höhenluft hat – anders als bei reinen Saugmotoren – keinen Einfluss auf die Leistung des E-Motors. Dieser ist beim ID.3 ein effizienter Synchronmotor mit Permanentmagnet (PSM), der geringe Stromwärmeverluste hat. Zudem ist der E-Motor kompakt gebaut: Er passt sogar in eine Sporttasche und bringt nur rund 90 Kilogramm Gewicht mit sich.
Die hügelige Route ist besonders anspruchsvoll (Steigungen und Gefälle im permanenten Wechsel) und führt größtenteils über Landstraßen. Geht es bergab, dann gerne den Fuß vom Playpedal nehmen und in den Rekuperationsmodus „B“ wechseln. So kann bis zu 3/4 der kinetischen Energie zurückgewonnen werden. Diese Art zu fahren – also ein komfortabler „New Drivestyle“ – ist exklusiv Elektro- und Hybrid-Fahrzeugen vorbehalten und bietet klare Vorteile gegenüber dem Verbrenner.
Geht der Akku doch langsam zur Neige, kann man in ganz Europa problemlos eine Ladestation finden. Volkswagen beteiligt sich etwa am Joint Venture IONITY, dass derzeit alle 120 Kilometer eine High-Power-Charging-Station aufbaut.
Flotte Fahrt im Hochsommer
Sommer, Sonne, Wochenende! Draußen herrscht Kaiserwetter und deshalb geht es mit dem ID.3 zum Strandtrip nach Timmendorf. Bei der Nutzung der Klimaanlage gilt die Faustformel: Kühlen benötigt weniger Energie als Heizen. Cruist der ID.3 entlang der Strandpromenade mit 20 km/h bei 30 Grad Außentemperatur, dann braucht die Klimaanlage weniger als 1 kW, um im Innenraum eine angenehme Temperatur zu halten. Diese großen Temperaturunterschiede kommen jedoch eher selten vor. So war es im Sommer 2019 in Deutschland im Durchschnitt nur 19,7 Grad warm, eine Zuschaltung der Klimaautomatik kaum nötig. Zur optimalen Entfeuchtung läuft sie bedarfsgerecht und verbrauchsarm im Hintergrund.
Nach einem tollen Strandtag soll’s dann auch fix zurück nach Hause gehen. Doch die Sonne hat den Innenraum ordentlich aufgeheizt: Also besser die Stauhitze vor Fahrtantritt entlassen. Dann ab in den Sportmodus: Ein Spurt von 0 auf 100 km/h ist mit dem ID.3 Pro S bereits in 7,9 Sekunden erreicht! Aber besser Fenster zu, damit die Klimaanlage optimal arbeiten kann. Über die Autobahn geht’s dann mit konstanten 120 km/h zurück. Eine ideale Geschwindigkeit, weil hier besonders die Aerodynamik des vollverkleideten Unterbodens und die strömungsoptimierte Karosserie (ähnlich einer Tropfenform) zum Tragen kommen.
Zu Hause kann der ID.3 wieder mit einer Wallbox geladen werden. Ökostrom gibt es bereits ab 32 Cent pro kWh. Öffentlich laden ist aber auch stressfrei: Der Ladeinfrastrukturplan der Bundesregierung sieht bis 2022 genau 50.000 zusätzliche öffentlich zugängliche Ladepunkte vor. Die Koordination als nationale Leitstelle übernimmt die NOW GmbH.
Draußen dunkel und eiskalt, innen mollig: Kommen wir ans Ziel?
„Driving home for Christmas“: Der Winter hat sein Schneekleid über die Landschaft gelegt und Väterchen Frost kühlt die Außentemperatur auf konstante -10 Grad.
Gleich vorweg: Bei solch eisigen Startbedingungen gibt es leichte Einschränkungen der Leistung. Das gilt für Verbrenner (Motor benötigt länger, um auf Betriebstemperatur zu kommen) wie auch für E-Fahrzeuge, da die Batterien bei starker Kälte etwas weniger leistungsfähig sind. Diesen Effekt minimiert jedoch die eingebaute Batterieheizung. Reichweitenunterstützend wirkt die sogenannte „Hochvolt-PTC-Einheit“. Sie setzt die elektrische Energie der Batterie direkt in Wärme um. Im Verbund mit der optionalen Wärmepumpe werden so weitere Wärmequellen für eine höhere Effizienz genutzt. So werden aus 1 kW elektrischer Energie (Batterie) bis zu 2,0 kW Wärme.
Hinzu kommt, dass in der dunklen und kalten Jahreszeit Verbraucher wie Heckscheibenheizung und Scheinwerfer mehr in Anspruch genommen werden als in anderen Monaten. Ist etwa die Heckscheibe mit Raureif oder gar Frost bedeckt, verbraucht die Heckscheibenheizung rund 0,0033 kWh. Tipp: Die Umluftregelung der Klimaanlage ist permanent aktiv und regelt bedarfsgerecht den Umluftanteil, um Heizenergie bei weiterhin freier Sicht zu sparen. Auch ist es ratsam, bei der gewünschten Cockpit-Temperatur die Sitz- und Lenkradheizung zu deaktivieren, um hierdurch weitere Energie zu sparen.
Grundsätzlich gilt es wie sonst auch, vorausschauend zu fahren. Dadurch wird mechanisches Bremsen vermieden und stattdessen kann rekuperiert werden, um Energie zurückzugewinnen. In jeder Fahrsituation sind eine klare Sicht und optimales Licht wichtig: Deshalb kommt der ID.3 serienmäßig bereits mit LED-Scheinwerfern. Diese brauchen rund 73 Prozent weniger Energie als herkömmliche Halogen-Scheinwerfer. Wählt man etwa das optionale IQ.LIGHT mit den neuesten LED-Matrix-Scheinwerfern, dann leuchten die insgesamt 48 LEDs die Straße nahezu perfekt aus, und das mit 44 Prozent weniger Energie.