Durch E-Mobilität und Digitalisierung wird der Beschäftigtenbedarf bei Volkswagen weniger stark sinken, als wissenschaftliche Studien für die Automobilindustrie bislang nahelegten. Vor allem ist es möglich, die Transformation der Belegschaft nachhaltig zu steuern, wenn bei Volkswagen frühzeitig die richtigen Maßnahmen eingeleitet werden. Eine Schlüsselrolle übernimmt dabei die umfassende Qualifizierung der Belegschaft für die Zukunftsthemen. Das sind die zentralen Ergebnisse eines Forschungsprojekts des Fraunhofer-Instituts für Organisation und Arbeitswirtschaft IAO in Stuttgart.
Die Wissenschaftler haben die Auswirkungen der Transformation auf die Beschäftigung bei Volkswagen untersucht. Auftraggeber der Studie ist der unabhängige Nachhaltigkeitsbeirat des Volkswagen Konzerns. Ex-DGB-Chef Michael Sommer (Beiratsmitglied und Schirmherr der Studie): „Unsere Ergebnisse zeigen: Die negativen Auswirkungen auf die Beschäftigung werden nicht so dramatisch sein wie befürchtet. Wir können das steuern.“ Frühere Studien sagten für den Umstieg auf Elektromobilität Beschäftigungsverluste zwischen 35 und 62 Prozent in der gesamten deutsche Automobilbranche bis ins Jahr 2030 voraus.