Wie in Wolfsburg arbeitete Georg Schoske auch in Salzgitter zunächst im Fahrzeugbau. Mit einem kleinen Team reparierte er Werkzeuge und Maschinen für die Fertigung des frontgetriebenen K70, der als eines der Bindeglieder zwischen dem heckgetriebenen Käfer und dem ebenfalls frontgetriebenen Golf gilt. „Das waren gute Zeiten. Wir hatten viel Arbeit. Aber wir wurden auch gut bezahlt und man konnte vorankommen“, berichtet Georg Schoske.
Fünf Jahre später wandelte sich die Arbeit für Schoske – und für das ganze Werk, das nach dem erfolgreichen Anlauf des Golf in Wolfsburg den Fahrzeugbau einstellte und sich auf die Motorenfertigung spezialisierte. „Das war nicht einfach für uns. Manche Kollegen verließen das Unternehmen und fingen bei anderen Firmen an. Ich bin geblieben und habe es nicht bereut.“
Heute verändert sich der Standort Salzgitter erneut tiefgreifend, denn das Werk befindet sich im Wandel zur Elektromobilität. Zusätzlich zur Fertigung modernster Verbrennungsmotoren spezialisiert es sich auf die Produktion von Rotor und Stator, zweier elementarer Bauteile des E-Antriebs. Darüber hinaus führt Volkswagen in Salzgitter die Entwicklung, Erprobung und Pilotfertigung der Batteriezelle zusammen: Im Center of Excellence entwickeln rund 300 Experten unter anderem innovative Fertigungsverfahren für Lithium-Ionen-Akkus. Ab 2024 soll in Salzgitter eine gemeinsame Batteriezellenfabrik mit dem schwedischen Unternehmen Northvolt AB in Betrieb gehen.