Fläche: | 746.000 m² (insgesamt); 95,159 m² (bebaut) |
Produktion: | 12.500.000 Motoren (1996-2021) |
Modelle: | EA211: 1.0l MPI, 1.6l MSI, 1.0l TSI e 1.4l TSI; EA111: 1.6l |
Komponenten: | Zylinderkopf, Zylinderblock, Kurbelwelle |
Mitarbeiter: | 873 (Februar 2022) |
Volkswagen BR São Carlos
Presse-Basisinformationen
Werk
Die in der Zentralregion des Bundesstaats São Paulo gelegene Fabrik São Carlos ist die einzige in Brasilien, die für die Produktion von Komponenten verantwortlich ist. In dieser Einheit werden sämtliche Motoren für den Binnenmarkt produziert. Seit 2016 ist São Carlos zudem für die Produktion von Kurbelwellen verantwortlich.
Management
Seit November 2021 ist Ricardo Augusto Cutigi Werksleiter im Werk São Carlos.
Anschließend wurde er Fertigungsleiter im Werk Taubaté und übernahm nach zwei Jahren für einen Zeitraum von zweieinhalb Jahren die Verantwortung für alle Produktionsbereiche im Werk Anchieta.
Produktion
Das Werk São Carlos produziert die Motorenfamilie EA211 in den Versionen 1.0l MPI, 1.6l MPI, 1.0l TSI und 1.4l TSI, die in den Modellen T‑Cross, Polo, Virtus, Gol, Voyage, Saveiro Cross, Jetta, Tiguan und Audi A3 zum Einsatz kommen. Für den Binnenmarkt werden 100 % der Produkte mit der Total-Flex-Kraftstofftechnologie ausgestattet. Von 1996 bis 2021 wurden im Werk São Carlos 12,5 Millionen Motoren produziert. Die tägliche Produktion beläuft sich auf ungefähr 1.270 Motoren.
Materialbewegungen und Güterströme
Jeden Tag verlassen rund sechs Lkw und sieben Container das Werk São Carlos in Richtung der anderen brasilianischen Fabriken und Mexiko. Das Werk Anchieta wird täglich mit rund 678 Motoren beliefert, Taubaté mit 470 und São José dos Pinhais mit 556.
Im Werk gehen 781 von 89 Zulieferern ein. Davon sind 60 lokale Zulieferer.
Umwelt
Maßstab für die Produktion im Werk São Carlos sind dieselben hohen Qualitäts- und Umweltstandards wie in den führenden europäischen Fertigungsstätten. So war das Werk São Carlos das erste Werk des Volkswagen Konzerns außerhalb Europas, das 1997 nach der Umweltmanagementnorm ISO 14001 zertifiziert wurde. Es ist beim Umweltmanagement damit Referenz für andere Standorte in Südamerika.
So gehört zum Werk auch ein 18,6 Hektar großes Naturschutzgebiet zum Schutz der brasilianischen Savannen, die in der Landessprache als „Cerrado Biome“ bezeichnet werden. Die Wiederaufforstung einheimischer Waldbestände gehört zu den fortlaufenden Umweltschutz-Projekten im Werk São Carlos.
Darüber hinaus steht im Werk die effiziente Nutzung von Energieträgern wie Strom, Erdgas oder Diesel an vorderster Stelle. Das Energiemanagementsystem (SGE) wurde nach ISO 50001:2011 zertifiziert. Damit wird kontinuierlich die CO2-Emission reduziert.
Historie
1996 startete im WerkSão Carlos die Produktion. Wichtige Meilensteine waren:
1999 wurde der erste Motor mit Turbolader in Brasilien produziert. 2003 wurde der erste 1.0l-Motor mit Total-Flex-Technologie in Brasilien hergestellt.
2012 wurden eine neue Linie zur Bearbeitung von Motorblöcken implementiert und die Produktionskapazität erhöht.
2013 wurde ein neues Produktionsgebäude für die Herstellung der Motorenfamilie EA211 eingeweiht.
2015 begann die Produktion des ersten 1.0l TSI Total Flex in Brasilien. Die Investitionen hierfür beliefen sich auf 460 Millionen R$.
Das Werk São Carlos ist eine der wichtigsten Komponentenfabriken des Volkswagen Konzerns. Mit ihren hochtechnologischen Prozessen hat sie eine große Bedeutung für den Exportmarkt. So wurden beispielsweise Motorblöcke der Familie EA211 (2015), Kurbelwellen (2018) und Zylinderköpfe (2019) an das Werk in Chemnitz exportiert.
Ansprechpartner
Kommunikation Volkswagen BR
Fernando Campoi
Tel. +55 11 4347 5055
fernando.campoi@volkswagen.com.br