Wenn Frank Welsch über die Entwicklung eines neuen Autos spricht, nutzt der Volkswagen Vorstand gern einen Vergleich: „Vor zehn Jahren bestand die Software eines Neuwagens aus 10 Millionen Codezeilen. Heute sind es 100 Millionen.“In nur einer Fahrzeuggeneration also eine Verzehnfachung. Die Zahlen zeigen: Mehr denn je sind moderne Autos durch Software geprägt. „Die Art und Weise, wie wir neue Modelle zur Serienreife bringen, hat sich dadurch grundlegend verändert“, sagt Welsch.
Die wohl größte Herausforderung für die Entwickler ist die Vernetzung innerhalb und außerhalb des Autos. Denn: Um optimale Funktionen zu gewährleisten, tauschen sämtliche Systeme eines Fahrzeugs heute permanent Daten aus. Für die Spezialisten bedeutet das: Wo sie früher einzelne, unabhängige Funktionen entwickeln konnten, müssen sie heute von Anfang an viele Wechselwirkungen berücksichtigen.