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Rennsport Beetle, Nummer 001
Rennsport Beetle, Nummer 001
Aus Anlass der Beetle Sunshinetour to Wolfsburg 2018:
Zehn Fragen an Jürgen Reiss – Eigentümer des Beetle RSi mit der Seriennummer 001
Die Beetle Sunshinetour ist das größte Treffen der Beetle, New Beetle und Käfer Community in Europa. Erstmals findet das Festival 2018 nicht in Lübeck, sondern in Wolfsburg und damit im Herzen der Volkswagen Welt statt. Aus gutem Grund, denn der 1998 präsentierte New Beetle feiert seinen 20. Geburtstag. Die Organisatoren haben deshalb die Einladung der Volkswagen AG gerne angenommen und das Treffen kurzerhand auf das Gelände der Autostadt verlegt. Deshalb lautet das Motto auch: „Beetle Sunshinetour to Wolfsburg 2018“. Los geht es am kommenden Samstag, 8. September ab 10 Uhr. Höhepunkt: ein Beetle Konvoi über das Werksgelände.
Obwohl stets familiär, hat die Beetle Sunshinetour längst ausgewachsene Dimensionen erreicht. 2017 waren es mehr als 700 angemeldete Fahrzeuge und rund 4.000 Teilnehmer. Die Zahl der Fahrzeuge musste für dieses Jahr auf 200 Autos limitiert werde, der Konvoi hätte sonst die organisatorischen Grenzen der geplanten Werksdurchfahrt gesprengt.
Einen der begehrten Plätze konnte sich Jürgen Reiss (46) aus Baden-Württemberg sichern. Er kommt mit einem ganz besonderen Beetle nach Wolfsburg. Seit 2010 ist er Eigentümer des Sondermodells RSi mit der Seriennummer 001 von 250 insgesamt gebauten Exemplaren.
Im Jahr 2001 brachte Volkswagen diese stärkste Version auf den Markt. Der Motor basiert auf einem 2,8-Liter-VR6-Aggregat, dessen Hubraum auf 3,2 Liter erweitert wurde. 165 kW (224 PS) beschleunigen den 1.515 Kilogramm schweren „RSi“ auf bis zu 225 km/h. Eine Besonderheit sind die Abmessungen des Sondermodells mit dem ausgeschriebenen Namen „RennSport injection“. Die Karosserie ist 86 Millimeter breiter, 19 Millimeter länger und die Spurweiten sind um 45 Millimeter (vorn) und 59 Millimeter (hinten) breiter als beim Standard Beetle.
Aber zurück zu Jürgen Reiss und seinem ganz besonderen „RSi“:
Woher kommt Ihre Begeisterung für den Beetle?
Jürgen Reiss: „Ich habe elf Jahre in Mexiko gelebt. Direkt in Puebla (der Geburtsstätte des mexikanischen VW Käfer und des VW Beetle) und in Mexiko Stadt. Mein erstes Auto (in Mexiko) war ein roter VW Käfer! An die Zeit der Markteinführung des Beetle kann ich mich noch gut erinnern.“
Was sagt Ihre Familie zu Ihrer Leidenschaft?
Jürgen Reiss: „Meine Familie kennt mich wohl nicht anders. Das Thema Automobil spielte schon immer eine große Rolle. Man sagt mir ein Auge für das Schöne, Seltene, Exotische nach…“
Was machen Sie in Ihrer Freizeit, wenn Sie nicht mit dem oder für den „RSi“ unterwegs sind?
Jürgen Reiss: „Ich bin selbständig in der Touristikbranche und arbeite recht viel. Somit habe ich leider recht wenig Zeit für meine Automobil-Leidenschaften …“
Ist der „RSi" Ihr einziger Beetle?
Jürgen Reiss: „Ja, wobei ich mich auch noch mit einem Beetle Cabrio der aktuellen Serie anfreunden könnte… Hier muss ich mich wohl beeilen, oder!?
Ich besitze noch einen echten Mexiko-Käfer, Baujahr 1996. Aus erster Hand mit nur 32.000 Kilometern, einen komplett neu aufgebauten Audi 100 LS Automatik, aus dem Jahr 1972 und einige weitere Fahrzeuge …“
Wie sind Sie an die 001 gekommen?
Jürgen Reiss: „Ob Bestimmung oder Zufall - es war eine besondere Begegnung! Eigentlich suchte ich zu diesem Zeitpunkt einen Alltagswagen und durchstöberte diverse Anzeigen und Portale. Gut behütet, aus erster Hand, Erstzulassung 2003 und mit nur 15.000 Kilometern stand der Wagen in der Nähe von München. Ich konnte nicht wiederstehen. Es war die Erfüllung eines Jugendtraums.
Die Besonderheit, die Nummer 001 gekauft zu haben, war mir zu diesem Zeitpunkt aber gar nicht wirklich bewusst. Heute erreichen mich immer wieder Anfragen von professionellen Sammlern und Automobilmaklern.“
Welche drei „RSi“-Besonderheiten schätzen Sie – neben der „Nr. 001“ – am meisten?
Jürgen Reiss: „1.) Echtes Motorsportgefühl für die Straße! 2.) Hochwertige verbaute Komponenten! 3.) Ein wahrhaft exotisches Fahrzeug!“
Was waren Ihre schönsten Erlebnisse mit dem „RSi“?
Jürgen Reiss: „1.) Das Such-Find-Kauferlebnis. 2.) Fans mit „feuchten“ Augen, die das Fahrzeug nur aus der Presse kannten. 3.) Begegnung beim TÜV: “Haben Sie die Papiere und Eintragungen von diesen ganzen ‚Basteleien‘ mit dabei“?“
Wenn Sie keinen Beetle fahren, was würden Sie stattdessen fahren?
Jürgen Reiss: „Ich fahre seit einigen Jahren Elektro oder Hybrid Fahrzeuge im Alltag. Das Thema e-Mobilität ist äußerst attraktiv und spannend.“
Bei wie vielen Beetle Sunshine Touren waren Sie dabei?
Jürgen Reiss: „Bisher war ich bei zwei Veranstaltungen dabei. Ich nehme gelegentlich auch an anderen Treffen teil und komme sogar gezielten Einladungen nach. Wobei ich betonen möchte, dass die letzten 2.000 Kilometer nur für die Beetle Sunshinetour gefahren wurden. Bei einem Gesamtkilometerstand von gerade mal 25.500 Kilometern doch ein eindeutiges Zeichen, oder!?
Zum 20. Geburtstag des Beetle kommen die Teilnehmer in diesem Jahr an den Stammsitz von Volkswagen. Was erwarten Sie von dem Wochenende in Wolfsburg?
Jürgen Reiss: „Die besten Erlebnisse hat man doch, wenn man keine speziellen Erwartungen hegt, oder? Dennoch würde ich es sehr begrüßen, Wolfsburg und Volkswagen würden das Engagement und die Leidenschaft, die hier gelebt wird entsprechend bemerken und würdigen. Die Beetle Community ist einzigartig – und das über Landesgrenzen hinweg. Wolfsburg ist für mich die perfekte Kulisse und ein sehr guter regionaler Bezug für ein Beetle Treffen.“