Technik mit Patent
Wie das technisch funktioniert, das ist Betriebsgeheimnis. Doch ein paar Details verraten Carsten Busse und seine Mitarbeiter Karsten Rowold, Leiter Team Zukunftsentwicklung, und Michael Hirsch aus dem Team Zukunftsentwicklung, dann doch: „Wir erzeugen ein schwebendes Bild mittels Software-Algorithmen und visueller Technikbausteine. Das System erkennt selbstständig die Bedienungswünsche des Nutzers und setzt diese um – so entsteht eine intuitive und selbstverständliche Bedienung“, erklärt Carsten Busse. Und ergänzt: „Es ist unsere eigene patentierte Technologie.“
Schwebende Lautstärkeregler – fliegende Playlisten
Holografie ist eine Technologie, die nach wenigen Handbewegungen und innerhalb von Sekunden jeden Nutzer begeistert. Denn Hologramme sind – wenn sie so gut umgesetzt sind wie im Golf GTI Aurora – intuitiv zu bedienen. Schließlich sieht und lebt der Mensch dreidimensional, er weiß mit den projizierten 3D-Bedienelementen umzugehen. So entsteht schnell eine Interaktion, die sich natürlich anfühlt. Ein großer Unterschied zum recht schlichten Drücken auf Schaltflächen, die in einem Display angezeigt werden.
Auch wenn es um die Innenraum-Konzepte der Zukunft geht, eröffnen sich durch Holografie neue Möglichkeiten für Entwickler und Designer: „Das Hologramm ist da, wenn ich es brauche. Wenn ich es nicht brauche, habe ich Platz“, erklärt Carsten Busse. Die Technologie kann also zu sehr aufgeräumten Innenräumen führen – oder aber Designer nutzen die Hardware, um Designelemente zu projizieren, die den Innenraum individualisieren.
Interaktion dank Holografie
„Die Frage, was die Menschen mit ihrer freien Zeit in automatisiert fahrenden Autos machen, bewegt die ganze Branche. Hier geben wir als Entwickler eine technologische Vorlage mit interessanten Anwendungsmöglichkeiten.“ Im Gegensatz zu Mobiltelefonen und Tablets, auf die heutzutage die meisten Mitfahrer während der Fahrt blicken, ist das Hologramm eine Technologie, die Menschen verbindet. „Beim Handy sprechen wir von einer Punkt-zu-Punkt-Verbindung“, erklärt Karsten Rowold. „Unsere Hologramm-Technologie hingegen bietet mehr Interaktionsmöglichkeiten. Ich kann mit real aussehenden Hologrammen interagieren und über sie auch mit meinen Mitfahrern kommunizieren. Und das alles ohne 3D-Brille und im freien Raum.“