Als Silke Bagschik 2016 aus dem Mutterschutz zurückkam, steckte Volkswagen in den Anfängen der Dieselkrise. „Ich konnte es nicht glauben. Ich habe mich gefragt: Was passiert mit unserer Marke? So sind wir doch nicht“, sagt sie im Rückblick. Auf eigene Faust suchte sich die erfahrene Marketing-Expertin ihre Rolle in der beginnenden Elektro-Offensive des Unternehmens. Seit mehr als vier Jahren verantwortet sie Vertrieb und Marketing der E-Modelle. „Der Wandel zur Elektromobilität ist unsere große Chance, unseren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Ich kenne viele Kolleginnen und Kollegen, die daraus ihren Stolz ziehen. Das ist toll“, sagt sie. Für das Unternehmen schafft die E-Offensive zugleich die Voraussetzungen, um politische Vorgaben wie die strengeren CO2-Ziele der EU einzuhalten.
200 Köpfe unter einem Dach
Um den ID.3 so schnell wie möglich auf die Straße zu bringen, bezog das Team ein Projekthaus in Wolfsburg. Rund 200 Köpfe unter einem Dach. Kurze Wege. Flache Hierarchien. Ein weiterer wichtiger Vorteil: die unterschiedlichen Erfahrungen. Das Team bestand zur Hälfte aus Frauen und aus vielen Nationalitäten. In diesem offenen Klima entstanden viele innovative Ideen für ein Fahrzeug, das die E-Mobilität massentauglich macht. „Die Zusammensetzung des Teams hat sehr geholfen, die Bedürfnisse unterschiedlicher Zielgruppen zu berücksichtigen und den ID.3 zu einem Auto für alle zu machen“, sagt Bagschik.