So finden Volkswagen-Kunden ihren Traumwagen
Der intuitive „Carfinder"
Ein Sonnenuntergang am Meer, Radfahrer in der Stadt, ein Vater umarmt seine Tochter – Videosequenzen mit diesen und ähnlichen Motiven zeigt Volkswagen seinen Kunden auf der IAA. Darauf folgen drei Vorschläge für das passende Fahrzeug. Willkommen im Showroom der Zukunft mit dem „Intuitive Carfinder". In Frankfurt ist Premiere!
Die Videosequenzen basieren auf virtueller Realität und künstlicher Intelligenz. Die Begrüßung erfolgt durch Optimus Prime, einem der Hauptcharaktere aus dem Science-Fiction-Film „Transformers". Naja, zumindest durch seine deutsche Stimme. Cineasten werden sie im Kino schon öfter gehört haben. Hier im intuitiven Carfinder läuft der Film aber auf einer speziellen Brille mit integriertem Bildschirm. Ein passendes Headset misst die Gehirnströme.
Bereit? Bereit! Neunzig Sekunden dauert der Film. Dank der Analyse erfährt der Besucher anschließend, welcher Volkswagen perfekt zu ihm passt: Arteon, e-GolfDie Studie wird nicht zum Kauf angeboten und unterliegt daher nicht der Richtlinie 1999/94 EG. ))), Polo, T-Roc, Tiguan Allspace, Touran, ID. oder ID. Buzz? Zur Zeit kennt der „Intuitive Carfinder" diese acht Modelle. Er weiß, welcher Typ von Mensch welche Technik und welche Funktionen für Alltag und Hobbies benötigt. Zusätzlich listet der Carfinder auch Vorschläge zu Farbe und Design auf.
Die einzelnen Sequenzen im Film dauern etwa drei Sekunden: Der Sonnenuntergang, die Radfahrer, die Familienszene. „Das Headset misst, welche Bilder die stärksten Reaktionen hervorrufen", erklärt Stefan Aust, verantwortlich für die Marketingkommunikation auf der IAA. Im Hintergrund steuert künstliche Intelligenz den Algorithmus. Besser gesagt: „emotionale Intelligenz". Der Carfinder misst also die spontane, intuitive Reaktion.
Strand und Design sprechen für den ID. Buzz
„Je nachdem, welche Bilder die stärksten Reaktionen erzeugen, können wir das passende Auto empfehlen", erläutert Aust. Wen Strand und Design ansprechen, für den wäre der ID. Buzz das Richtige. Reagiert der Besucher stark auf Symbolbilder für Umwelt und Nachhaltigkeit, aber weniger auf progressives Design, ist er mit dem e-Golf gut bedient. Der Tiguan ist eine Empfehlung für alle Kunden, deren Herz bei Bildern höher schlägt, die Platz und Raum symbolisieren.
Beim Arteon testet die emotionale Intelligenz Impulse wie Luxus, Performance und Speed – für den Touran werden Vorstadt, Familie und Sicherheit illustriert. Der Polo steht für urbane, praktische Youngster. Wessen Gehirnströme beim Bild von Vater und Tochter beschleunigen, der könnte ein Kandidat für den Polo sein. – Auch wenn der eben „nur" für die Tochter gekauft werden soll.
Über den zukünftigen Kundenkontakt
Wie sieht der Kontakt mit dem Kunden in Zukunft aus? Wie findet der Kunde sein optimales Auto? Auf diese Fragen hat Volkswagen Antworten gesucht. Die Arbeit für den Carfinder begann vor einem halben Jahr. „Wir wollen zeigen, dass wir uns täglich mit innovativen Technologien beschäftigen, um die Zukunft in Serie zu bringen." freut sich Stefan Aust über das neueste Projekt aus seiner Abteilung.
Insgesamt waren dreieinhalb Monate Bauzeit erforderlich. Dabei wurde auch der perfekte Sessel entwickelt. Auf der IAA feiert der „Intuitive Carfinder" nun seine Premiere. Die Besucher der Messe können in der Zukunft Platz nehmen. Von den aktuell verfügbaren acht Modellen bekommt jeder Gast seine Top 3-Autos präsentiert. „Nicht jeder Zuschauer sagt: Ja, das passt", weiß Aust: „Aber das ist auch nicht unser Ziel. Wir wollen vor allem Impulse geben, Impulse für Gespräche über die Top 3. Jeder will danach das Auto sehen, das ihm empfohlen wurde und einfach mal reinsetzen."
Natürlich werden alle acht Modelle auch auf dem Volkswagen-Stand ausgestellt. „Die Vorstellungskraft bekommt dank des Carfinders virtuelle Unterstützung", freut sich Stefan Aust auf den ersten Einsatz. Und er weiß: Es wird sicher nicht das Ende der Zukunft sein.
*Die Studie wird nicht zum Kauf angeboten und unterliegt daher nicht der Richtlinie 1999/94 EG.