Man nehme 200 Quadratmeter Fläche, 15 Mitarbeiter pro Schicht, 50 Experten insgesamt. Dazu 16 Großbildschirme, 40 Tischmonitore, jede Menge Software und noch mehr Systemintelligenz. Schließlich eine Erreichbarkeit von 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Und natürlich dies alles garniert mit restriktiver Zugangsbeschränkung. Keine Frage: Hier am größten Volkswagen Standort, Eingang 54, 1. Etage, schlägt das Herz der Produktion. Sein Name: FIS-Fahrzeugleitstand – das sogenannte „Gehirn der Fabrik“. Hinter dem kryptischen Namen stecken modulare Hard- und ausgetüftelte Software gepaart mit jahrzehntelangen Erfahrungen und Fachwissen der Mitarbeiter, die die komplette Fahrzeugproduktion planen, informieren, überwachen, vor allem aber: effektiv steuern.
Los geht´s, sobald der Kunde seinen Auftrag unterschreibt
„Wir unterscheiden zwischen dem Kundenauftrags- und dem Produktentstehungsprozess. Unser Bereich, die Fabriksteuerung und Programmplanung, unterstützt den Kundenauftragsprozess und stellt aus Sicht der Fabrik die termingerechte Produktion des Kundenfahrzeug sicher“, sagt André Renner, Leiter Fertigungssteuerung und Programmplanung. Wenn Großunternehmen oder Privatkunden ihr individuelles Fahrzeug aus vielen Varianten konfiguriert und die Bestellung unterschrieben haben, übernimmt das Werk die Aufträge aus der Datenbank des Vertriebs.