Wie entwirft man ein Weltauto wie den ID.4, das überall gut ankommen soll?
Die ID. Familie steht für den Beginn einer neuen Mobilität – das spiegelt sich auch im Design wider: klar, aerodynamisch, puristisch. Wir gehen mit Ornamenten äußerst sparsam um. Wir lassen Fläche gern Fläche sein. Wir reduzieren die Öffnungen, wo immer möglich. Und wir schließen weitgehend die Front. Das passt zu uns, weil Volkswagen als eine von ganz wenigen Marken ohne Kühlergrill geboren wurde. Das Ergebnis ist ein modernes, zeitbeständiges Design, das den Geschmack sehr vieler Menschen trifft. Das gilt für den ID.4 ebenso wie für den ID.3.
Geschmack ist unterschiedlich – was in Europa funktioniert, muss nicht den Kunden in China oder Nordamerika gefallen. Müssten Sie das im Design nicht stärker berücksichtigen?
Das ist nicht unser Ansatz. Wir streben nach einem stimmigen Gesamtpaket, das für Kundinnen und Kunden in allen Regionen passt. So wie wir es von populären Smartphones kennen. Der ID.4 wird nicht dadurch erfolgreich, dass er in Deutschland ein bisschen anders aussieht als in den USA. Der ID.4 hat das Zeug zum Weltauto, weil SUVs in allen wichtigen Märkten gut ankommen. Das gilt für China, die USA und immer mehr auch für Europa. Bei einer globalen Abstimmung würden kompakte SUVs die meisten Likes bekommen.