China – das ist das Land, in dem sich die Corona-Pandemie zuerst ausbreitete. Und es ist das Land, in dem Digital-Lösungen schon vor der Krise stark zum Alltag gehörten. Auch im Autokauf. „Chinesische Kunden haben das Smartphone immer parat. Deshalb war Online-Beratung bereits vor Covid-19 ausgeprägt und akzeptiert“, sagt Mayer. Als die Menschen im Februar nicht vor die Tür gingen, beschleunigte sich der Trend. 550 Volkswagen Modelle wurden im März in einem vollständig digitalen Prozess verkauft.
Möglich wird das beispielsweise durch virtuelle Showrooms, die Autokäufer ohne Ansteckungsrisiko von zuhause besuchen können. In den digitalen Ausstellungsräumen sehen sie die Fahrzeuge, können sich live nach Preis und Ausstattung erkundigen. Die Besucherzahlen sind hoch - allein der Showroom des Joint-Ventures FAW-Volkswagen auf der Plattform Autohome bringt es auf mehr als 2,5 Millionen Kundenansichten. „Wir beobachten derzeit auch ein steigendes Interesse am eigenen Auto, weil viele Menschen nicht mehr auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sein wollen“, sagt Mayer.