- Neuer Späneschmelzofen schließt wichtige Lücke im Wertstoffkreislauf
- Energiebedarf wird künftig um etwa 3.250 MWh/a und der CO2-Ausstoß um über 1.400 t/a reduziert
- Gießerei Kassel liefert damit großen Beitrag auf dem Weg zum Leitbild „goTOzero“
Volkswagen Group Components eröffnet eigenen Späneschmelzofen in der Gießerei Kassel
Innovativ, wirtschaftlich und vor allem umweltschonend ist ein neuer Späneschmelzofen, der im Rahmen des gestrigen Symposiums vom Vorstand in Betrieb genommen wurde. Das Projekt der Leichtmetallgießerei ist ein echter Gewinn – für Volkswagen und die Umwelt. Hiermit wird ein wichtiger Wertstoffkreislauf vor Ort geschlossen und gleichzeitig Energie und CO2 eingespart.
Alle im Werk Kassel anfallenden Aluminiumspäne werden zukünftig wieder in den Gießprozess zurückgeführt. Aktuellen Prognosen zufolge reduziert sich der Energiebedarf um etwa 3.250 MWh/a und der CO2-Ausstoß um über 1.400 t/a. Das gelingt durch einen innovativen Schmelzprozess auf dem eigenen Werksgelände. Gleichzeitig wird der Lkw-Verkehr entlastet, da die Transporte durch ein Verwertungsunternehmen wegfallen.
Mirco Wöllenstein, Gießereileiter in Kassel, sagt: „Für die Gießerei Kassel ist es eine mutige und gleichzeitig wegweisende Entscheidung, Späne in einem so großen Maßstab selbst einzuschmelzen. Das Verfahren dazu ist innovativ und komplex, da sich auf den Spänen keine Korrosion bilden darf. Wir arbeiten werks- und geschäftsfeldübergreifend zusammen, damit die maximale CO2-Einsparung für unsere Umwelt und unser Unternehmen erzielt wird.“
Die Gießerei Kassel liefert damit einen Beitrag für die Volkswagen Group Components und den Volkswagen Konzern auf dem Weg zum Leitbild „goTOzero“ – die Umwelt möglichst wenig belastende und bilanziell CO2-freie Wirtschaftsweise, die sich Volkswagen bis 2050 konzernweit zum Ziel gesetzt hat.
Pro Tag fallen allein in Kassel etwa 20 Tonnen Aluminiumspäne an, die in der Anlage eingeschmolzen werden. Mittelfristig will die Gießerei weitere 40 Tonnen Material aus anderen europäischen Volkswagen Werken zusätzlich einschmelzen. Langfristig soll die Menge auf bis zu 80 Tonnen Späne steigen. „Dadurch, dass ein zusätzlicher externer Umschmelzprozess wegfällt, bleiben wir trotz der dann anfallenden Transportwege nach Kassel ökologischer und wirtschaftlicher als zuvor“, so Wöllenstein.
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