- Neuer Haustarifvertrag zeichnet sich durch innovative Elemente wie flexible Wahlarbeitszeit und ein schlankes Entgeltsystem aus
- Stabiler tariflicher Rahmen für Arbeitsorganisation und kollektive Arbeitsbedingungen stärken Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität der PowerCo auch für internationale Fachexpertinnen und -experten
Die PowerCo SE und die IG Metall Niedersachen und Sachsen-Anhalt haben sich auf einen Haustarifvertrag verständigt. Der Haustarifvertrag gilt ab dem 1. Mai 2023 und bildet den stabilen Rahmen für eine zukunftsfähige Organisation sowie attraktive Arbeitsbedingungen. Mit innovativen Elementen wie flexibler Wahlarbeitszeit für die Beschäftigten leistet der Haustarifvertrag einen wichtigen Beitrag, um die PowerCo im Wettbewerb um die weltweit besten Talente stark aufzustellen. Gleichzeitig sorgt die schlanke neunstufige Entgeltsystematik für Transparenz und verringert Komplexität.
Nach intensiven Verhandlungen haben die PowerCo SE, das neue Batterieunternehmen des Volkswagen Konzerns, und die IG Metall Bezirksleitung Niedersachsen und Sachsen-Anhalt einen Haustarifvertrag abgeschlossen. Der Haustarifvertrag für die im Sommer 2022 gegründete PowerCo umfasst Manteltarifvertrag, Entgeltrahmentarifvertrag sowie Entgelttarifvertrag und gilt ab dem 1. Mai 2023.
Die wesentlichen Elemente des Haustarifvertrages sind:
- Flexible Wahlarbeitszeit für Beschäftigte (6 Stufen zwischen 28 und 40 Wochenstunden)
- Möglichkeit, die Arbeitszeit flexibel auf vier bis fünf Wochentage zu verteilen und auch an Samstagen zu arbeiten
- Schlankes, transparentes Entgeltsystem basierend auf Tätigkeiten mit 9 Entgeltgruppen
- Variable Vergütung orientiert an der Erreichung der Unternehmensziele
- Betriebliche Altersversorgung: tariflicher Baustein vereinbart
Künftig können Beschäftigte der PowerCo ihre wöchentliche Arbeitszeit flexibel unter Berücksichtigung betrieblicher Belange anpassen. So haben die Beschäftigten zweimal im Jahr die Möglichkeit, ihre Arbeitszeit in 6 Stufen zwischen 28 und 40 Wochenstunden in Absprache mit der jeweiligen Führungskraft zu verändern. Für Beschäftigte, die bis zu 35 Wochenstunden arbeiten, bedeutet dies, dass sie unter Berücksichtigung betrieblicher Belange ihre Arbeitszeit auf vier Werktage inklusive samstags verteilen können. Auch Teilzeitbeschäftigung unter 28 Wochenstunden ist möglich.
Außerdem können Beschäftigte bis zu zehn Tage unbezahlten Urlaub pro Kalenderjahr nehmen und sich im Rahmen einer vom Arbeitgeber vorfinanzierten beruflichen Auszeit bis zu sechs Monate bezahlt freistellen lassen.
Sebastian Krapoth, Chief Human Resources Officer der PowerCo, sagt zum Abschluss: „Mit dem neuen Haustarifvertrag ermöglichen wir eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie und kommen dem Wunsch von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern nach einer stärkeren Flexibilisierung der Arbeit nach. Weitere Leistungen wie die Vereinbarung eines tariflichen Versorgungsbausteins zurbetrieblichen Altersversorgung, die Möglichkeit zur Entgeltumwandlung sowie eine am Unternehmenserfolg orientierte variable Vergütungskomponente machen den Haustarifvertrag zu einem attraktiven Gesamtpaket.“
Arne Meiswinkel, Verhandlungsführer Volkswagen und Personalvorstand der Marke Volkswagen Pkw, betont: „Mit dem Haustarifvertrag für die PowerCo verfolgen wir unseren strategischen Ansatz konsequent weiter, kollektive Arbeitsbedingungen im Konzern als einen entscheidenden Baustein für Wettbewerbsfähigkeit aktiv zu gestalten. Elemente wie eine schlanke Entgeltsystematik, ein betriebliches Arbeitszeitvolumen von 37,5 Stunden und Wahlarbeitszeiten für Beschäftigte zwischen 28 und 40 Wochenstunden zeigen, wie Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitgeberattraktivität in Einklang gebracht werden können.“
Krapoth ergänzt: „Als noch junges Hightech-Unternehmen im strategisch bedeutenden Batterie-Bereich benötigen wir Flexibilität mit schlanken und effizienten Strukturen, um von Beginn an auch international wettbewerbsfähig zu sein. Gleichzeitig ist es für die PowerCo elementar, optimale Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigtengruppen zu bieten. Ich bin überzeugt: Mit dem neuen Haustarifvertrag sind wir als Arbeitgeber in hohem Maße attraktiv für unsere Mitarbeitenden und für alle Expertinnen und Experten, die noch zu uns kommen werden. Das ist wichtig, da wir weltweit Talente für unsere spannende Batterie-Mission begeistern wollen.“
Das Verhandlungsergebnis des Haustarifvertrages unterliegt noch der Gremienzustimmung beider Tarifpartner.
Die PowerCo SE wurde im Juli vergangenen Jahres gegründet und bündelt die globalen Batterieaktivitäten des Volkswagen Konzerns. Damit einher geht ein starkes personelles Wachstum des Batterie-Unternehmens, das schon im ersten Jahr nach der Gründung bis zu 1500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen soll.
Der neue Haustarifvertrag gilt für alle deutschlandweit Beschäftigten der PowerCo und läuft bis Ende 2025.
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