- Volkswagen Pokalfinale: Größtes FIFA 17 Pre-Match aller Zeiten ging in Berlin spektakulär über die Bühne
- Patrick Owomoyela und Benjamin Köhler führten als Mannschaftskapitäne E-Sportler und YouTuber aufs Feld
- E-Sport-Fans auf Facebook-Seite von „Partner des Fußballs" live dabei
Ist das schon ein Omen fürs DFB-Pokalfinale? Fünf Tage vor dem Endspiel hat Dortmund den Auftakt auf dem virtuellen Spielfeld mit 1:0 gegen Frankfurt gewonnen. Beim Volkswagen Pokalfinale im Olympiastadion Berlin traten ausgewählte Teams beider Klubs am gestrigen Montagabend in einem elf gegen elf E-Sport-Duell gegeneinander an. Angeführt von ihren Kapitänen, den ehemaligen Bundesliga-Stars Patrick Owomoyela (Team Dortmund) und Benjamin Köhler (Team Frankfurt), spielten sie im Pro-Club-Modus ein FIFA 17 Pre-Match auf der XBOX. Acht Hochleistungsbeamer sorgten für eine gigantische Projektion des Spielgeschehens auf den Rasen.
Wo sonst bis zu 74.000 Fans den Spielern zujubeln, sorgten in diesem Fall Technik, Einlaufhymne und Lichteffekte für Gänsehaut. Gegen 22 Uhr kamen die Mannschaften durch den Spielertunnel in die Arena. Mit dabei waren die bekanntesten Namen aus der YouTube- und E-Sport-Szene wie FEEL FIFA, Proownez, Dr. Erhano oder Visca Barca.
Fans aus aller Welt schalteten sich live über den Facebook-Kanal „Partner des Fußballs" hinzu. Während Owomoyela und Köhler ihre Mannschaften zu den Trainerbänken am Spielfeldrand führten, kommentierten Sport1-Moderator Jochen Stutzky und Benedikt „SalzOr" Saltzer, der deutsche Meister im FIFA-17-Spiel aus den Reihen des VfL Wolfsburg, für das Facebook-Publikum.
Im Pro-Club-Modus traten die Kontrahenten, die in dieser Form noch nie zusammengespielt hatten, über die reale Zeit von zweimal sechs Minuten gegeneinander an. Während sich jeder Spieler auf einen eigenen Monitor konzentrierte, projizierten die acht HD-Beamer das Geschehen auf den Berliner Finalrasen, was eine stattliche Bildgröße von 3.000 Zoll ergab.
Nach torlosem ersten Abschnitt fiel der goldene Treffer kurz vor Schluss: Marcel Scorpion, einer der bekanntesten YouTuber der virtuellen Fußball-Szene, markierte in der 74. Minute das 1:0 und machte das Team Dortmund damit zum Volkswagen Pokalsieger 2017. „Für mich war es das erste Mal in solch einem Team mit anderen Gamern. Wir haben uns alle super verstanden. Die Location war einfach unglaublich", schwärmte der Siegtorschütze. Auch „Mo-Aubameyang", Mitspieler im Team Dortmund, war hellauf begeistert: „Unbeschreiblich, dass wir es mit der Konsole wirklich ins Olympiastadion geschafft haben!"
Mit Spaß und Ehrgeiz bei der Sache waren auch die beiden ehemaligen Fußballprofis. „Die Idee, so etwas in einem solchen Rahmen vor dem echten Pokalfinale zu machen, ist einfach stark. Obwohl Computerspielen eher ein Einzelsport ist, hatten wir echten Teamgeist", so Owomoyela. Speziell das freundschaftlich rivalisierende Miteinander gefiel auch Benjamin Köhler. „Beim Warm-Up waren alle noch locker. Doch als es ins Spiel ging, waren die Spieler hochkonzentriert." Und wie wird nun das echte Pokalendspiel ausgehen? „Ich hoffe, dass die Eintracht Lücken findet und die Chance nutzen kann. Aber es wird sehr schwierig. Dortmund ist ohne Frage der Favorit", sagte Köhler.
Für Ingo Engel von Volkswagen war dieses Event ein klares Statement: „Volkswagen versteht sich als ‚Partner des Fußballs‘ und ist immer auf der Suche nach innovativen Ideen, diese Partnerschaft zu gestalten. Das Volkswagen Pokalfinale ist der Beginn der Pokalwoche und verdeutlicht unser facettenreiches Engagement im Fußball. Mit einer solchen E-Sport-Veranstaltung in historischer Kulisse gelingt eine einzigartige Verbindung von virtueller und realer Welt. Das echte Stadionerlebnis und der Wettkampf elf gegen elf auf dem Spielfeld konnten so in den digitalen Plattformen authentisch transportiert werden", so der Leiter Sportvermarktung.