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Auszubildende sprechen mit Sachsens Ministerpräsident über Gedenkstättenarbeit in Auschwitz, Toleranz und Respekt
Auszubildende sprechen mit Sachsens Ministerpräsident über Gedenkstättenarbeit in Auschwitz, Toleranz und Respekt
- Gläserne Manufaktur: Nachwuchskräfte aus Deutschland und Polen berichten von Arbeiten, Begegnungen und Erlebnissen
- Ministerpräsident Michael Kretschmer: „Es ist so wichtig, nicht zu vergessen – und Haltung zu zeigen!“
- Geschäftsführer Personal und Organisation Dirk Coers: „Volkswagen steht für Toleranz, Internationalität und Weltoffenheit“
- IAK-Vizepräsident Christoph Heubner: „Auschwitz-Überlebende verfolgen das Engagement der Volkswagen Auszubildenden mit großer Sympathie“
Volkswagen Auszubildende aus Deutschland und Polen haben heute in der Gläsernen Manufaktur Dresden vor Mitarbeitern und Führungskräften von Volkswagen Sachsen über ihre Erhaltungsarbeiten, Begegnungen und Erlebnisse in der KZ-Gedenkstätte Auschwitz berichtet. Der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, Michael Kretschmer, nahm daran als Ehrengast teil und diskutierte mit den Nachwuchskräften, wie junge Polen und Deutsche die Geschichte verstehen und die Zukunft gemeinsam gestalten können. Weitere Themen waren, wie Menschen aus unterschiedlichen Kulturen in internationalen Unternehmen zusammenarbeiten sowie die grundsätzliche Bedeutung von Toleranz und Respekt am Arbeitsplatz und im öffentlichen Leben.
„In Auschwitz habe ich begriffen: Gleichgültigkeit kann tödlich sein. Auch Gleichgültigkeit führte in der NS-Diktatur dazu, dass Millionen Juden, Angehörige von Minderheiten und politisch Andersdenkende verfolgt und ermordet werden konnten“, sagte Tim Clauß, Auszubildender zum Kraftfahrzeugmechatroniker in der Gläsernen Manufaktur. „Ich werde deshalb nicht mehr weghören oder wegschauen, wenn heute Menschen auf der Straße angemacht werden. Jeder kann andere um Hilfe bitten oder mit seinem Handy die Polizei rufen“, betonte der 20-jährige Dresdner.
Ministerpräsident Michael Kretschmer sagte: „Es ist nie ausgeschlossen, dass antisemitisches Gedankengut erneut zu einem Zivilisationsbruch führen kann. Deshalb ist es so wichtig, nicht zu vergessen – und Haltung zu zeigen. Es ist wichtig, die Erinnerung an die unfassbaren Verbrechen in der Zeit des Nationalsozialismus, an den Holocaust wachzuhalten. Das Erinnern und Gedenken, das hier geleistet wurde und wird, ist für mich sehr beeindruckend. Denn es ist eben nicht abstrakt, sondern ganz konkret.“
Der Geschäftsführer Personal und Organisation von Volkswagen Sachsen, Dirk Coers, hob hervor: „Ich bin stolz auf unsere Auszubildenden, die sich in der Gedenkstättenarbeit von Volkswagen mit dem Internationalen Auschwitz Komitee engagieren und darüber mit ihren Freunden, ihren Familien und Kolleginnen und Kollegen sprechen.“ Die Gedenkstättenarbeit in Auschwitz und die Erinnerungsstätte an die Zwangsarbeit auf dem Gelände des Volkswagenwerks in Wolfsburg sind fester Bestandsteil der Unternehmenskultur von Volkswagen. Coers: „Volkswagen steht heute für Toleranz, Internationalität und Weltoffenheit – hier in Sachsen und an mehr als 120 Standorten rund um den Globus. In unserem Unternehmen ist kein Platz für Ausgrenzung.“ Bei Volkswagen Sachsen arbeiten Mitarbeiter aus 21 Nationen an den Standorten Chemnitz, Dresden und Zwickau.
Jens Rothe, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats von Volkswagen Sachsen, betonte: „Wir sind froh, dass unsere Auszubildenden helfen, die Gedenkstätte Auschwitz zu erhalten. Die dortige Jugendbegegnungsstätte ist ferner eines der wichtigsten Beispiele dafür, dass die Erinnerung einen Ort braucht, an dem junge Menschen auch lernen können, dass Demokratie keine Selbstverständlichkeit ist und immer wieder geschützt werden muss - und das gilt ganz besonders in diesen Tagen.“
Das gemeinsame Projekt „Auschwitz – Erinnern und Zukunft“ des Internationalen Auschwitz Komitees (IAK) und des Volkswagen Konzerns führte in den vergangenen 30 Jahren mehr als 3.800 deutsche und polnische Auszubildende und Berufsschüler sowie Meisterinnen, Meister und weitere Führungskräfte aus dem Unternehmen in die KZ-Gedenkstätte Auschwitz und in die Internationale Jugendbegegnungsstätte Oświęcim.
IAK-Vizepräsident Heubner sagte: „Die jungen Frauen und Männer helfen mit beruflichem Können und persönlichem Engagement, die KZ-Gedenkstätten Auschwitz und Auschwitz-Birkenau zu pflegen. Sie tragen damit maßgeblich dazu bei, diese Erinnerungsorte für nachfolgende Generationen zu erhalten.“
Die Auszubildenden und Berufsschüler legen überwachsene Wege wieder frei, reparieren Stacheldrahtzäune, reinigen verwitterte Dachziegel und legen Grundmauern von Häftlingsbaracken frei. Sie restaurieren Emaille-Geschirr und konservieren Schuhe der Ermordeten, und sie sprechen mit Zeitzeugen, die das KZ Auschwitz und das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau überlebt haben. Die Gedenkstätte gehört zum UNESCO-Welterbe.
Das IAK wurde 1952 von Überlebenden gegründet, damit Auschwitz nicht vergessen wird. Im IAK sind Organisationen, Stiftungen und Holocaust-Überlebende aus 19 Ländern vereinigt. Das Komitee informiert auf Deutsch, Englisch, Französisch und Polnisch unter www.auschwitz.info.
Rund 1,5 Millionen Menschen wurden im KZ-Stammlager Auschwitz und im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau durch das NS-Regime ermordet, am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee die wenigen Überlebenden.
Hinweis:
Eine Reportage zur Gedenkstättenarbeit mit Interviews, Bild- und Filmmaterial sowie dieser Text und aktuelle Fotos stehen Ihnen unter www.volkswagen-newsroom.com zur Verfügung.
Medien
Gedenkstättenarbeit in Auschwitz
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Ihre Pressekontakte
Dr. Carsten Krebs
Volkswagen Sachsen / Gläserne Manufaktur, Leiter Kommunikation & Public Affairs
Tel. +49 (0) 351 / 420-4245