Ur-GTI prägt den ID. GTI Concept. Bereits das erste GTI-Modell begeisterte 1976 mit seinem besonderen Interieur: Damals waren es Sportsitze mit einem Karo-Muster-Bezug, ein Dreispeichen-Lenkrad mit einem tief liegenden Pralltopf (den die Fans liebevoll Spucknapf nannten) und ein Schaltknauf im Design eines Golfballs, die aus einem Golf einen GTI machten. Das funktioniert in ähnlicher Form auch 2023. Nur eben völlig anders und damit auf eine neue Art und Weise faszinierend:
GTI-Lenkrad mit 12-Uhr-Markierung und Golfball-Design als Erlebnisschalter.Das Dreispeichenlenkrad des ID. GTI Concept ist mit einem etwas tiefer liegenden Airbag ausgestattet, der die optische Brücke zum Pralltopf des Golf GTI I herstellt. Die illuminierte 12-Uhr-Markierung weist dem Fahrer stets die Richtung. In den zwei horizontalen Speichen des Multifunktionslenkrades befinden sich jeweils eine griffige Drehwalze und zwei Tasten. Damit steuert der Fahrer unter anderem die individuell konfigurierbaren digitalen Instrumente, das Augmented-Reality-Head-up-Display sowie Funktionen wie die Lautstärke. Da das Automatikgetriebe im Stile des ID.7 über einen Lenkstockhebel bedient wird, haben die Interieur-Designer das Golfball-Design des ersten GTI-Schaltknaufs auf den multifunktionalen „GTI-Erlebnisschalter“ in der Mittelkonsole übertragen. Über ihn werden die verschiedenen Fahrmodi und die individuellen Looks der Instrumente gesteuert.
GTI-Cockpit. Im Interieur der Studie ermöglichen die digitalen Anzeigen neue Designs und Funktionen, mit denen die GTI-Idee vielfältiger als zuvor erlebbar wird. Für die Instrumente des ID. GTI Concept stehen dabei grundverschiedene Cockpit-Looks bereit: Die Grundkonfiguration ist ein Spiegelbild unserer heutigen digitalen Zeit – mit allen erdenklichen Informationen und Funktionen sowie einer sportlichen GTI-Grafik. Im Vintage-Modus verwandelt sich das „Digital Cockpit“ (27,7 cm / 10,9 Zoll) vor dem Fahrer zum Beispiel in die Instrumente eines Golf GTI I der zweiten Serie, wie sie auch im legendären „Pirelli-GTI“ zum Einsatz kamen – perfekt passend zum per „GTI-Erlebnisschalter“ aktivierbaren Modus „Golf GTI I“.
GTI-Head-up-Display und „GTI-Mode“. Einen neuen Ansatz verfolgten die Designer und Ingenieure auch mit dem Augmented-Reality-Head-up-Display. Es projiziert ein neues Datenspektrum auf die Windschutzscheibe – und zwar nicht nur für den Fahrer, sondern auch den Beifahrer. So verschmelzen an Bord der Studie nun auch für den Copiloten die virtuelle und reale Welt. Im Standardfahrmodus werden dabei Informationen wie die Geschwindigkeit oder die aktuelle Reichweite vor den Fahrer und Beifahrer projiziert. Die Ambientebeleuchtung und der Farbton der Displays sind in dieser Grundkonfiguration im weißen Farbton „GTI Silver Drive“ gehalten. Sobald der Fahrer über einen speziellen „GTI-Key“ im Multifunktionslenkrad den neuen „GTI-Modus“ aktiviert, schalten die Ambientebeleuchtung sowie alle Displays auf den roten Farbton „GTI Red Turbo“ um. Hintergrund: Als kraftvoller Kompaktsportwagen mit einem sehr tiefen Schwerpunkt (Batterie im Fahrzeugboden) und einem für ein E-Fahrzeug niedrigen Gewicht ist der ID. GTI Concept perfekt auf die Rennstrecke zugeschnitten. Begibt sich der Fahrer im „GTI-Modus“ zum Beispiel auf die legendäre Nürburgring Nordschleife, kann er den Streckenverlauf und die Position des ID. GTI Concept ganz links in die Windschutzschreibe einblenden. Fährt er ein Rennen, sieht er zudem seinen aktuellen Rang im Starterfeld und seine Fortschritte („GTI Achievements“). Der Beifahrer indes sieht vor sich unter anderem die aktuellen bereits gefahrenen Rundenzeiten. Die Studie wird dabei zu einer Projektionsfläche der Welt von morgen und zeigt beispielhaft, was alles möglich sein könnte respektive möglich sein wird.
GTI-Infotainment und -Schnittstellen. Seriennah ist das Touchdisplay (Durchmesser: 32,7 cm / 12,9 Zoll) des Infotainmentsystems mit seiner intuitiv bedienbaren Grafik und Menüstruktur. Gleiches gilt auch für das unter dem Display angeordnete Klimabedienteil. Die wesentlichen Klimafunktionen werden dabei über beleuchtete Tasten gesteuert. In der Mitte des Klimabedienteils gibt es zudem – für Fahrer und Beifahrer gleichermaßen gut zugänglich – eine praktische, kleine Drehwalze für die Lautstärkeregelung des Infotainmentsystems. Eine Etage tiefer in der Mittelkonsole befinden sich gleich zwei große induktive Ladeschnittstellen für Smartphones, die dort magnetisch arretiert werden. Über den wie skizziert ebenfalls in der Mittelkonsole integrierten „GTI-Erlebnisschalter“ werden weitere Fahrzeugfunktionen geregelt. Zahlreiche im Innenraum verteilte USB-C-Schnittstellen (45 Watt) versorgen Smartphones mit Energie. Über eine voll nutzbare 230-V-Steckdose können alle erdenklichen größeren Geräte mit Strom versorgt werden.
GTI-Sitz mit „GTI Heartbeat“. Sportsitze prägten den ersten Golf GTI und auch im neuen ID. GTI Concept fallen die ergonomisch geformten Sitze auf. Und natürlich sind ihre Innenflächen in einem neu interpretierten GTI-Karomuster ausgeführt. Der Stoffname: „Jack-e“ (statt „Jacky“ wie im Golf GTI VI). Die Lehne des Fahrersitzes ist zudem mit einem Pulssensor („GTI Heartbeat“) ausgestattet – ein rot pulsierendes LED-Element. Die Verriegelung der Studie mittels Fernbedienung aktiviert die Alarmanlage sowie den von außen sichtbaren „GTI-Heartbeat“ und signalisiert dem Fahrer, dass der Wagen gesichert ist.
GTI-Alltagstauglichkeit. Der Innenraum des ID. GTI Concept wird durch ein klares Design, eine hohe Qualitätsanmutung und eine intuitive Bedienbarkeit geprägt. Fünf Personen haben in diesem Viertürer Platz. Großzügig fällt zudem mit 490 Litern der Kofferraum aus. Darüber hinaus gilt: Da der ID. GTI Concept das MEB-Entry-Package mit dem ID. 2all teilt, kennzeichnen ihn auch dieselben praktischen Detaillösungen. Dazu gehören Features wie eine zusätzliche Staubox unter dem doppelten Ladeboden, in die zum Beispiel mehrere Getränkekisten hineinpassen. Ein weiteres Staufach mit 50 Litern Volumen gibt es unter der mit einem Griff hochklappbaren Rücksitzbank – es wurde speziell für das Ladekabel und Utensilien wie Verbandstasche, Warnwesten und das Tire-Mobility-Set konzipiert. Darüber hinaus ist in diesem abschließbaren (Tresor-)Fach ausreichend Raum für größere Geräte wie Laptops und Tablets, die dort auch geladen werden können. Wird die 60:40 teilbare Rückbank umgeklappt, erhöht sich das Kofferraumvolumen auf 1.330 Liter. Der ID. GTI Concept ist übrigens nicht nur auf der Kurz- und Rennstrecke, sondern ebenso auf der Langstrecke zu Hause. Dafür sorgen sein effizienter Antrieb, das niedrige Gewicht, die gute Aerodynamik, das trotz aller Sportlichkeit komfortable Fahrwerk und eine große Batterie.