GTI-Proportionen. Der ID. GTI Concept folgt, wie der Ur-GTI, dem Design und der Technik eines erschwinglichen Großserienmodells. Und wie bei jedem GTI zuvor, wird diese Basis mit den typischen Insignien der sportlichen Ikone dynamisiert und individualisiert. Diese Transformation gelingt vor allem dann, wenn das Grunddesign der Baureihe bereits ein GTI-Potenzial aufweist. Dazu gehören klare und kraftvolle Proportionen und die visuelle Stabilität einer souverän auf den Rädern stehenden Karosserie. Der ID. 2all hat dieses Potenzial. Und deshalb zeigt auch der von ihm abgeleitete ID. GTI Concept eine Dynamik, wie sie sonst eher in völlig anderen Preisklassen anzutreffen ist. In Zahlen liest sich das auf den ID. GTI Concept übertragen wie folgt: kompakte 4.104 mm in der Länge, dazwischen ein großer Radstand von 2.600 mm, eingerahmt von wuchtigen 20-Zoll-Leichtmetallrädern mit Performance-Reifen der Dimension 245/35. Dazu gesellen sich kürzeste Karosserieüberhänge. Hoch ist der GTI 1.499 mm, breit 1.840 mm. Lackiert sind die zwei aufgebauten Exemplare des ID. GTI Concept übrigens in „Diamantsilber Metallic“ und „Marsrot“, beides Farbtöne der ersten Golf GTI-Generation.
GTI-Kühlergrill. Die GTI Studie zeigt vorne das signifikanteste und bekannteste Exterieur-Merkmal eines GTI: die rote Einfassung des, in diesem Fall nahezu geschlossenen, Kühlergrills. Die rote Linie ist schmal und doch markant. In der Frontpartie des ID. GTI Concept spannt sie sich unterhalb der „IQ.LIGHT – LED-Matrixscheinwerfer“ über die komplette Breite der Studie. Rechts ist in roten Lettern der GTI-Schriftzug in die Linie integriert. Die Scheinwerfer selbst werden von einer LED-Querspange eingerahmt. In die Hauptscheinwerfer ist jeweils ein Matrixmodul integriert. Weiß illuminiert wird auch das VW-Logo.
GTI-Stoßfänger. Komplett eigenständig ist das Design des vom Motorsport inspirierten GTI-Stoßfängers. Mittig besitzt er einen dominanten schwarzen Frontsplitter, der nach oben in den Lufteinlass mit der für einen GTI (seit der Generation V) typischen Wabenstruktur übergeht. Im äußeren Bereich des Gitters gibt es zwei rote Schleppösen, wie sie im Rennsport verwendet werden. Seitlich daneben haben die Designer in die schwarz eingefassten Air Curtains des Frontstoßfängers jeweils ein vertikal angeordnetes LED-Tagfahrlicht eingearbeitet. Die Air Curtains leiten den Fahrtwind in die Radkästen und dann gezielt nach außen, um die Aerodynamik zu perfektionieren und die Bremsen zu kühlen. Optisch drücken der weit nach unten reichende Frontsplitter und die vertikalen LED-Tagfahrlichter die Studie satt und tief auf die Straße. In der Frontpartie treffen dabei erneut Zukunft und Historie aufeinander, da der mattschwarze Bereich um den Splitter und den Lufteinlass den damals ebenfalls tief nach unten reichenden Spoiler und die Stoßstange des Golf GTI I zitiert – beides war Mattschwarz.
GTI-Silhouette. Die C-Säule ist das typische Erkennungsmerkmal der ID. 2all Seitenpartie. Sie prägt auch die Silhouette des ID. GTI Concept in einem hohen Maße. Die visuelle Stabilität der C-Säule fließt förmlich in den seitlichen Karosseriekörper hinein und verleiht ihm Kraft. Ein zweites stabilisierendes VW-Element ist die geradlinige Fensterbrüstung – die seitliche Linie zwischen der A- und der C-Säule. Im Verbund mit der darunter parallel verlaufenden Feature Line und den muskulösen Seitenschwellern entsteht eine positive Spannung in den Flächen – so, wie es typisch für einen Volkswagen und für einen GTI ist. Die Seitenschweller sind nach unten hin zudem mit mattschwarzen Kunststoffelementen verkleidet, die den Wagen aerodynamisch perfektionieren und ihn optisch zusammen mit den großen Rädern sportlich tief auf die Straße drücken.
GTI-Felgen. Ein weiteres GTI-Merkmal sind die ausgestellten Radhausverbreiterungen in mattem Schwarz. Die wie skizziert 20 Zoll großen Leichtmetallräder des Typs „GTI Concept“ wurden eigens für die Studie designt. Sie weisen acht Doppelspeichen und einen markanten Kreis aus ebenfalls acht Öffnungen auf; die Innenflächen der Felgen sind schwarz ausgeführt, die Ränder der acht Öffnungen indes hochglanzpoliert. Eigene Raddesigns – etwa die legendäre „Pirelli“-Felge des Golf GTI I und die „Denver“-Felge des Golf GTI V – gehören traditionell ebenfalls zu den prägenden Insignien eines GTI.
GTI-Dachkantenspoiler. Den Designern des ersten Golf war es vor 47 Jahren gelungen, eine unverwechselbare GTI-Heckpartie zu kreieren, ohne dabei die Karosserieteile zu verändern. Und auch dabei schufen sie typische GTI-Merkmale. Dazu gehörten die schwarz eingerahmte Heckscheibe und die stets schwarze statt verchromte Stoßstange. Das Volkswagen Design-Team hat mit dem ID. GTI Concept auch diese Features neu interpretiert. Statt eines schwarzen Heckscheibenrahmens kommt nun ein schwarzer Dachkantenspoiler zum Einsatz, der seitlich in ebenfalls schwarze Luftleitelemente übergeht. Der große Spoiler selbst ist – wie das Pendant des aktuellen Golf GTI Clubsport – im Dachübergang bis auf einen kleinen Steg in der Mitte offen. Der Spoiler sorgt so für optimale Abtriebswerte und minimale Luftverwirbelungen. Unter dem Spoiler spannt sich quer über die gesamte Fahrzeugbreite als drittes Bremslicht ein schmaler LED-Streifen.
GTI-Rückleuchten und -Heckdiffusor. Während die Studie ID. 2all mit einer in Rot gehaltenen LED-Rückleuchten-Querspange ausgestattet ist, wurde dieses Element beim GTI dunkel getönt. Nur die Rahmen der jeweils zwei links und rechts angeordneten 3D-Rückleuchten und das VW-Emblem leuchten hellrot. Eine schwarz schraffierte Fläche unterhalb der Rückleuchten-Querspange nimmt das Thema der schwarzen Stoßstange des Golf GTI I auf. Mittig in diese Fläche integriert: der GTI-Schriftzug. Kraftvoll ausgeführt ist der zweiteilige, ebenfalls schwarze Heckdiffusor. Seitlich geht dieses Aerodynamikelement in die Radhausverbreiterungen über, nach hinten ragt er über die Karosserie hinaus und schützt so die lackierten Flächen des Stoßfängers. Damit wird auch der Diffusor zu einer kleinen Hommage an die schwarze Stoßstange des ersten Golf GTI.