Modularer E-Antriebsbaukasten. Der ID. Buzz und ID. Buzz Cargo basieren technisch auf dem Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) des Volkswagen Konzerns. Das MEB-System setzt sich im ID. Buzz aus dem Elektromotor (permanentmagneterregte Synchronmaschine, kurz PSM), einer Leistungselektronik, einem automatischen 1-Gang-Getriebe, den zwölf Modulen der im Wagenboden platzsparend angeordneten Lithium-Ionen-Hochvoltbatterie und verschiedenen im Vorderwagen integrierten Zusatzaggregaten zusammen. Die Batterie bietet einen Energiegehalt von 77 kWh netto (82 kWh brutto).Die Leistungselektronik managt den Hochvoltenergiefluss zwischen Motor und Batterie und wandelt dabei den im Akku gespeicherten Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC) um. Über einen sogenannten DC/DC-Wandler wird parallel die Bordelektronik mit 12V Spannung versorgt.
150 kW Leistung und bis zu 425 km WLTP-Reichweite. Der E-Motor des ID. Buzz ist in die angetriebene Hinterachse integriert und entwickelt eine Leistung von 150 kW (204 PS). Zu den Eigenschaften der nahezu lautlosen E-Maschine gehört die Tatsache, dass sie aus dem Stand heraus ihr maximales Drehmoment von 310 Nm zur Verfügung stellt. Und das sorgt für eine sehr gute Anfahr-Performance. Beide ID. Buzz sind nach 10,2 Sekunden 100 km/h schnell. Bei 145 km/h und damit oberhalb der für gewöhnlich geltenden Höchst- oder Richtgeschwindigkeit auf Schnellstraßen wird die Vmax elektronisch abgeregelt. Die Reichweite des fünfsitzigen ID. Buzz beträgt nach der aktuellen WLTP-Norm bis zu 423 km. Ebenfalls nach WLTP verbraucht der ID. Buzz Pro 21,7 bis 20,5 kWh/100 km. Die entsprechenden Werte des ID. Buzz Cargo: bis zu 425 km und 22,2 bis 20,4 kWh/100 km. Der ID. Buzz ist in Deutschland in die beste Effizienzklasse eingestuft: A+++.
Laden mit 11 kW. Geladen wird die Lithium-Ionen-Hochvoltbatterie über einen Anschluss im hinteren Bereich auf der Beifahrerseite. Geschieht das zu Hause und in der Firma an der Wallbox oder unterwegs an öffentlichen Ladepunkten mit einer AC-Ladeleistung von 11 kW, ist die Batterie in 07:30 Stunden wieder vollständig mit neuer Power versorgt (0 bis 100 Prozent). Volkswagen bietet mit dem ID. Charger, ID. Charger Connect (u.a. plus LAN, WiFi-Steuerung via App) und ID. Charger Pro (zusätzlich zu ID. Charger Connect mit zertifiziertem Energiezähler) ein eigenes 11-kW-Wallbox-Programm an. Mit dem neuen ID. Charger Travel – eine Art mobile Wallbox – lässt sich der ID. Buzz zudem auch auf Reisen mit der je nach Netz maximal zulässigen Leistung laden.
Laden mit 170 kW. Unterwegs kann der ID. Buzz an DC-Schnellladesäulen mit einer Ladeleistung von bis zu 170 kW geladen werden. In diesem Fall ist die Batterie in ca. 30 Minuten von 5 bis auf 80 Prozent geladen. Wer also zum Beispiel eine Strecke von Amsterdam nach Paris (ca. 520 km) zurücklegen möchte, dem reicht zwischendurch ein Ladestopp als Kaffeepause, um mit einer guten Restreichweite in die Zielstadt zu fahren. Ladekarten und Apps zur Authentifizierung an der Säule sind dabei dank des neuen „Plug & Charge“ immer häufiger überflüssig: Stattdessen werden die Abrechnungsdaten an kompatiblen DC-Ladesäulen über den Ladestecker des ID. Buzz ausgetauscht. Im Detail funktioniert das wie folgt: Sobald das Ladekabel eingesteckt wird, startet eine verschlüsselte und sichere Kommunikation nach dem sogenannten ISO-15118-Standard zwischen dem ID. Buzz und der Säule. Diese Authentifizierung dauert nur wenige Sekunden. Dann beginnt der Ladevorgang – eine Ladekarte oder App zur Zahlung ist hier nicht mehr nötig. „Plug & Charge“ kommt im Netz von Ionity, Aral, bp, Enel, EON sowie Iberdrola und Eviny zum Einsatz. Zudem laufen bereits Gespräche mit weiteren großen Anbietern.